Geld anlegen und gutes tun? Das geht: Die GLS Bank hat mit Crowddesk die Crowdinvesting-Plattform der Ökobank ins Leben gerufen, die nachhaltige Projekte über viele Kleinanleger finanziert.
Die Bank bringt für das Netzwerk eine Auswahl geeigneter Projekte ein, während Crowddesk die Infrastruktur bereitstellt und als Betreiber auftritt. Das neudeutsch betitelte Fintech aus Frankfurt hat sich auf sogenannte Schwarmfinanzierungen spezialisiert. Als „Meilenstein in der Digitalisierung des klassischen Bankgeschäfts“ bezeichnete Crowddesk-Geschäftsführer Johannes Laub das Projekt. Auf der GLS Crowd werden nun sozial-ökologische Unternehmen Geld vom Schwarm erhalten, um ihre Projekte umzusetzen.
Rendite und Kosten für den Anleger
GLS Crowd hat mehr als 200.000 Euro in der ersten Woche eingesammelt. Seit dem Start der Plattform konnte die Energiegewinner Genossenschaft schon mehr als 200.000 Euro für einen Solarpark akkumulieren. Damit hat das Unternehmen bereits über die Hälfte seines Finanzierungsziels von insgesamt 400.000 Euro erreicht. Anleger können mit Renditen rechnen, die sich aus einer fixen Basisverzinsung und einem projektabhängigen Bonuszins zusammensetzen. Ein Investment in Projekte auf der GLS Crowd ist ab 250 Euro möglich, teil die Bank mit. Da es sich bei der Anlage um eine unternehmerische Beteiligung handelt, besteht allerdings auch ein Verlustrisiko.
Immer mehr Unternehmen gehen den gleichen Weg wie die GLS Bank und eigenen Plattformen für Schwarmfinanzierungen. Crowddesk liefert die Technik und übernimmt die Vermarktung, rechtliche Sicherheit und Anlegerservice. Mittlerweile laufen 23 Plattformen mit der Technologie des Fintechs. (nhp)
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