Mit dem Dreiklang „Stadt, Land, Fluss“ wollen diverse Ökoverbände gegen die anstehende EEG-Novelle protestieren. Zehntausende sollen am Samstag, den 10. Mai, im Berliner Regierungsviertel demonstrieren, wenn es nach den Veranstaltern geht.
Das besondere: Dabei soll es auch eine Wasserdemo in der Spree geben. Mit dabei soll alles sein, was schwimmt – „denn die Energiewende darf nicht kentern“, heißt es. Dies organisieren Campact und BUND sowie Ausgestrahlt, den Naturfreunden Deutschlands und ein breites Bündnis von Organisationen und Initiativen.
Das Bundeskabinett hat die Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen. Aber noch ist nicht alles festgeschrieben. Die schwarz-rote Regierung plant eine EEG-Umlage auf den solaren Eigenstrom. Derzeit sind 50 Prozent der Abgabe im Gespräch, das würde rund 3,1 Cent pro Kilowattstunde entsprechen.
Höhe der Eigenstrombelastung verhandelbar
Erst vergangene Woche forderte unter anderem SMA-Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon, sowie Vertreter der regionalen Energiewirtschaft in Hessen und vom verband Eurosolar den Energieminister Sigmar Gabriel (SPD) auf, die geplante Belastung des Eigenverbrauchs noch einmal zu überdenken. Der Minister verteidigte seine Pläne, zeigte sich aber bezüglich der Höhe der Umlage kompromissbereit, berichtet SMA. (nhp)
Die Demonstration startet um 13 Uhr in direkter Nähe zum Regierungsviertel am Kapelle-Ufer. Von dort aus soll beidseitig die Spreeufer vom Kanzleramt bis zur Marshallbrücke mit Menschen gesäumt werden. Weitere Infos hier.