PV-Anlagen in Deutschland produzieren immer mehr Strom und eilen von Rekord zu Rekord. Nachdem im Juni bereits ein neuer Höchstwert aufgestellt wurde, konnte im Juli erstmals die Grenze von fünf Milliarden Kilowattstunden geknackt werden.
Die rund 1,3 Millionen Photovoltaikanlagen in Deutschland erzeugten im Juli 2013 über 40 Prozent mehr Solarstrom als im Vorjahresmonat. Die PV-Stromerzeugung betrug damit im sonnenreichen Juli über 5,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh), im Vergleichsmonat 2012 waren es 3,6 Milliarden. Ein neuer Rekord, der die Bestmarke im Juni 2013 mit 4,3 Milliarden nochmals übertraf. Das geht aus aktuellen Zahlen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.
Die Ursache liegt auf der Hand: Für den Sonnenstromrekord sei die sonnige Hochdrucklage verantwortlich, erklärt der Branchenverband BDEW. Zudem war die Stromerzeugung aus Wind mit 1,7 Milliarden kWh so niedrig wie seit Juli 2010 nicht mehr. Zum Vergleich: Insgesamt liegt der jährliche Stromverbrauch in Deutschland bei rund 600 Milliarden kWh.
Mehr Strom aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung
Insgesamt legte die Stromerzeugung insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat um gut zwei Milliarden kWh zu. Dabei lieferte die Kernenergie wegen zeitlich etwas anders liegenden Jahresrevisionen um acht Prozent niedriger als im Vorjahr. Insgesamt lag die Stromerzeugung aus konventionellen Wärmekraftwerken jedoch deutlich über Vorjahresniveau. (nhp)
