Die Verkäufe in den USA lassen den deutschen Modulbauer aufatmen. 57 Prozent der 202 Megawatt verkauften Modulleistung gingen in den US-Markt. Der schwache Wechselkurs des Euros beflügelt zusätzlich.
Im ersten Quartal 2015 hat der Bonner Konzern Solarworld den Absatz von Solarmodulen und Bausätzen um 44 Prozent auf 202 Megawatt gesteigert. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum waren es noch 140 Megawatt. Starke Zuwächse verzeichnete das Unternehmen demnach vor allem in den USA, wo das Unternehmen den Absatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 170 Prozent auf 116 Megawatt gesteigert hat.
Auf den US-Markt entfielen 57 Prozent am Gesamtabsatz von Modulen und Bausätzen. Auch in Japan, Australien und Südafrika konnte Solarworld zulegen. Während das Exportgeschäft außerhalb der Eurozone durch den niedrigen Eurokurs begünstigt wurde, entwickelte sich Europa inklusive Deutschland in den ersten drei Monaten des Jahres rückläufig. Dadurch stieg der Auslandsanteil des Absatzes weiter an, er liegt aktuell bei 90 Prozent.
Drei Millionen im Plus
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg in den ersten drei Monaten auf drei Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 1,6 Millionen Euro. Dieser positive Trend sei auf eine verbesserte „Effizienz und Kostenstruktur an allen Standorten zurückzuführen“, teilte das Unternehmen mit. Mit Sondereffekten ist der Kauf von Bosch Solar Energy gemeint, der im Vorjahr mit 136 Millionen Euro in die Bilanz einging. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Quartal 2015 bei minus acht Millionen Euro. (nhp)