Wer die Investoren sind, bleibt noch immer vertraulich. Soviel war heute heraus zu bekommen: Das insolvente Berliner Solarunternehmen Inventux sei nach Angaben des Insolvenzverwalters Prof. Rolf Rattunde zu Beginn dieser Woche von zwei Unternehmen aus Argentinien und Chile übernommen worden, für die Inventux zuvor bereits erste Anlagen realisiert habe. "Die Unternehmen kommen aus der Minenindustrie und aus dem Infrastrukturbereich." Man hätte Vetraulichkeit vereinbart, vor den Gläubigern und dem Insolvenzgericht würden die Namen jedoch offen gelegt und ins Handelsregister eingetragen.
"Die Investoren sind energieintensive Betriebe, die für den Eigenverbrauch auch auf erneuerbare Energien setzen", so Christian Plesser, einer der Geschäftsführer der neuen Inventux Solar Technologies GmbH. Sie seien wegen der besonderen klimatischen Bedingungen und der hohen Sonneneinstrahlung in ihren Ländern besonders an der mikromorphen Dünnschichttechnologie interessiert.
Zum Produktionsstandort Berlin bekräftige Geschäftsführer Oliver Rothe: "Der neue Investor wird mit einer Mindestzahl von 85 Mitarbeitern und 12 Auszubildenden weiter produzieren, die wieder gesteigert werden kann." Made in Germany und Made in Berlin ständen für Qualität und Langlebigkeit und sollten mittelfristig erhalten bleiben. Allerdings kann sich Geschäftsführer Roland Sillman vorstellen, das Inventux später auch in Südamerika Produktionskapazitäten aufbauen wird.
In Berlin will Inventux das Portfolio bereinigen und sich ganz auf die Fertigung der mikromorphen Dünnschichtmodule und des Flachdachsystems "FixFlat" konzentrieren. (William Vorsatz)