Die Energiewende ist derzeit eines der weltweit dringlichsten Themen der Menschheit. Um die erforderliche Umwälzung komplett zu erfassen, muss der Energiebegriff ganzheitlich betrachtet werden. Denn die Wende umfasst den vollständigen Ersatz von fossilen Ressourcen – bei der Erzeugung von Strom, Wärme und bei der Mobilität. Die Verknüpfung der verschiedenen Anwendungsbereiche fassen Experten unter dem Begriff Sektorenkopplung zusammen. Für eine erfolgreiche Energiewende müssen diese Sektoren nun mit grünem Strom versorgt werden. Eine zentrale Rolle hierbei spielt der mittels einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) selbst erzeugte Sonnenstrom.
Schritt für Schritt in die Energie-Unabhängigkeit
Der erste Schritt ist die eigene PV-Anlage. Diese bietet den günstigsten und schnellsten Weg selber grüne Energie zu erzeugen und sich zudem unabhängig von steigenden Stromkosten zu machen. Elektrische Verbraucher im Haushalt wie Kühlschrank, Herd oder Waschmaschine wären hiermit tagsüber gut abgedeckt.
Im nächsten Schritt geht es darum, den Sonnenstrom auch in der Nacht zu nutzen. Dies wird über einen zusätzlichen Batteriespeicher erreicht. Die Energie der PV-Anlage wird in einer Batterie zwischengespeichert und steht dort zum Beispiel für die Beleuchtung oder für den Fernseher am Abend bereit.
Der größte Clou bei der Sektorenkopplung erfolgt jedoch im dritten Schritt, bei der Wärmerzeugung. Durch die Kopplung des PV-Systems mit einer Wärmepumpe ist das Heizen mit der Kraft der Sonne ganz einfach umsetzbar. Wichtig ist jedoch, dass der für die Stromumwandlung nötige Wechselrichter eines PV-Systems, entsprechend offene Schnittstellen besitzt, um mit den intelligenten Verbrauchern, in diesem Fall der Wärmepumpe, zusammenzuarbeiten.
Solche Wechselrichter werden unter anderem von der Firma Fronius hergestellt. Mit dem eigens entwickelten Ohmpilot bietet Fronius zudem die Möglichkeit, den überschüssigen PV-Strom, mit Hilfe eines Heizstabes, direkt für die Erhitzung des Brauchwassers im Boiler zu verwenden.
E-Mobilität ist in der Gegenwart angekommen und rundet im letzten Schritt die eigene Energiewende ab. Am ökologisch und ökonomisch sinnvollsten ist es, das E-Auto mit selbst erzeugtem Sonnenstrom zu laden. Wer ein E-Auto hat, sollte daher nicht auf eine PV-Anlage verzichten.
Unser extra Tipp: Sollte die selbstproduzierte Energie einmal nicht ausreichen, um alle Verbraucher zu versorgen, ist es unserer Meinung nach am konsequentesten, Ökostrom als Ergänzung aus dem Netz zu beziehen. Der Ökostromtarif Lumina orientiert sich an den Preisen der Strombörsen und wird somit günstiger, je windiger und sonniger es ist. So grün war Sparen noch nie.