Altmaier sagte laut dpa weiter, dass er der Erneuerbaren-Branche Planungssicherheit geben wolle. Daher werde er nun zunächst die Vorschläge von Union und FDP sowie aus den Bundesländern abwarten, bevor er eine EEG-Reform auf den Weg bringen wolle. Als ersten Schritt strebe er einen Konsens mit den Bundesländern für mehr Kosteneffizienz beim Ausbau der Erneuerbaren an. Dabei sprach er sich bei der Windkraft für einen weniger starken Zubau aus. Allein die Planungen für Windparks lägen rund 60 Prozent über dem errechneten Bedarf und könnten Mehrkosten in Milliardenhöhe verursachen, die vielleicht gar nicht benötigt würden, so Altmaier weiter.
Grüne kritisieren Altmaier
Mitte Oktober werden die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für 2013 bekannt geben. Es wird eine weitere Steigerung erwartet. Derzeit liegt die Umlage bei 3,59 Cent je Kilowattstunde. Dabei sind die vielen Ausnahmeregelungen für die Industrie, wie etwa die Ausweitung der Regelung, was als energieintensiv gilt, oder der neu geschaffene Liquiditätspuffer maßgeblich für den Anstieg verantwortlich. In der Öffentlichkeit wird der Ausbau der Photovoltaik aber gern als Sündenbock für die steigenden Kosten verantwortlich gemacht. (Sandra Enkhardt)