„Es kann nicht sein, dass die Energiewende zur Chefsache erklärt wird und man dann ein Jahr später de facto den Ausstieg aus der Solartechnik beschließt“, sagte Estermann weiter. Es stünden tausende Jobs im Handwerk auf dem Spiel, wenn der Photovoltaik-Markt in Deutschland zum Erliegen komme. Mit dem Bürgerbegehren solle die bayerische Landesregierung nun zu einem Ausbauziel für Erneuerbare verpflichtet werden, heißt es in dem Bericht weiter. 45 bis 50 Prozent des Stroms sollten demnach bis 2020 im Freistaat aus regenerativen Quellen stammen. Dies sollte nach Meinung von Estermann zum einen über ein eigenes bayerisches Ausbaugesetz für Photovoltaik gewährleistet werden. Zum anderen sollte sich die Landesregierung mittels einer Bundesratsinitiative für Nachbesserungen im EEG einsetzen.
Am heutigen Nachmittag will der Bundestag abschließend über die EEG-Novelle beraten. Die Zustimmung zu den Photovoltaik-Einschnitten gilt wegen der schwarz-gelben Mehrheit im Parlament als relativ sicher. Ein Ergebnis wird gegen 17 Uhr feststehen. (Sandra Enkhardt)