Der Umweltausschuss des Bundestages hat mit den Stimmen von Union, SPD, FDP und Grünen bei Enthaltung der Linken eine Senkung der Managementprämie für erneuerbare Energien beschlossen. Dies berichtet der Grünen-Energieexperte Hans-Josef Fell. Mit diesem Beschluss solle die EEG-Umlage im kommenden Jahr um 320 Millionen Euro entlastet werden. „Zu der schon in der ursprünglichen Verordnung angelegten Absenkung von 160 Millionen Euro haben wir Grünen im Vermittlungsausschuss zur Photovoltaik-Vergütung im Juni die jetzige zusätzliche Senkung von weiteren 160 Millionen Euro durchgesetzt“, erklärte Fell weiter. Die Managementprämie für direkt vermarkteten Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen werde im kommenden Jahr um 0,35 Cent je Kilowattstunde zusätzlich gekürzt. Die Absenkung gelte sowohl für bestehende als auch neue Anlagen und werde in den kommenden Jahren fortgeschrieben. Für fernsteuerbare Wind- und Photovoltaik-Anlagen liege die Reduzierung bei 0,25 Cent je Kilowattstunde.
Die geänderte Verordnung sieht nun vor, dass die Managementprämie für Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen im kommenden Jahr bei 0,65 Cent je Kilowattstunde liegen werde. Im Jahr danach soll sie demnach auf 0,45 Cent je Kilowattstunde sinken und 2015 schließlich bei 0,30 Cent je Kilowattstunde liegen. Bei fernsteuerbaren Anlagen sind für 2013 nun 0,75 Cent je Kilowattstunde vorgesehen; 2014 und 2015 sind dann 0,60 bzw. 0,50 Cent je Kilowattstunde vorgesehen. (Sandra Enkhardt)