Durch diese Entwicklung hat Deutschland 2012 mehr Strom exportieren können als je zuvor – hauptsächlich in die Niederlande. Das geht aus den vorläufigen Daten der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen hervor.
Diese Zahlen sind deshalb so erstaunlich, weil noch vor wenigen Wochen interessierte Kreise der alten Energiewirtschaft – wieder einmal – vor einer „Stromlücke“ oder gar vor einem „Blackout“ gewarnt haben.
Entgegen der Befürchtungen und der Bedenken gegen die Energiewende ist also auch 2012 die Stromerzeugung in Deutschland trotz der Schließung von sieben AKW im Jahr 2011 nicht zurückgegangen, sondern gestiegen – vor allem dank der erneuerbaren Energien.
Hingegen stieg die Produktion der erneuerbaren Energien im letzten Jahr auf 135 Milliarden Kilowattstunden von 38 Milliarden im Jahr 2.000. Deutschland wird erneuerbar.
- Der Autor ist Journalist, Buchautor und Fernsehmoderator. Er wurde bekannt durch das ARD-Magazin „Report“, das er bis 1992 leitete und moderierte. Bis 2003 leitete er die Zukunftsredaktion „Zeitsprung“ im SWR, seit 1997 das Magazin „Querdenker“ und ab 2000 das Magazin „Grenzenlos“ in 3sat. Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte auf www.sonnenseite.com. Franz Alt schreibt dort regelmäßig. -