Die vom Bundespräsidenten eingesetzte Monopolkommission veröffentlichte ein Sondergutachten zum Wettbewerb auf den Energiemärkten. Darin wird ein Systemwechsel von der bisherigen EEG-Förderung auf ein Quotensystem gefordert. Der vergleichsweise kostenintensive Solar-Strom wäre dann kaum mehr wettbewerbsfähig.
Die Monopolkommission spricht mit Blick auf die Photovoltaik von einer "ineffizienten, teuren Technik" in einem „klimatisch ungeeigneten Umfeld". Die Kosten für Solar-Strom sinken allerdings seit Jahren rapide. Bereits in den nächsten zwei bis drei Jahren könnte die Erzeugung auf dem eignen Hausdach billiger sein, als Strom aus dem Netz zu beziehen.
BEE kritisiert Bericht, BDEW unterstützt ihn
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) verweist auf Gutachten der EU-Kommission, nach denen Quotensysteme ineffizienter seien als eine Umlage nach deutschem Vorbild. „Leider ignoriert die Monopolkommission diese Erkenntnisse seit Jahren und wärmt ihre alten Vorschläge immer wieder von Neuem auf“, so BEE-Geschäftsführer Björn Klusmann.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), unterstützt indes die Monopolkommission. Erneuerbare Energien müssten stärker in den Wettbewerb integriert werden, so der BDEW in einer Mitteilung. Zum Quotenvorschlag nahm der Verband darin keine Stellung.