Im „ZDF Morgenmagazin“ sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), dass es an einer Gesamtstrategie der Bundesregierung fehle, wie die Energiewende zu schaffen sei. Mit der nun vorgelegten EEG-Novelle sei der Produktions- und Forschungsstandort Deutschland bei der Photovoltaik massiv gefährdet. Dies gehe vor allem zu Lasten der ostdeutschen Industrie, sagte Haseloff. Er forderte, dass Bundeswirtschafts- und Bundesumweltminister müssten gemeinsam mit den Ländern rasch eine Strategie entwickeln. Haseloff erneuerte seine Aussage, dass Sachsen-Anhalt im Bundesrat der EEG-Novelle nicht zustimmen werden, wenn es nicht „ein klares Angebot von der Bundesregierung“ gebe, wie die Photovoltaik-Industrie in Deutschland gehalten werden kann. Es sei auch notwendig, die notwendige Restrukturierung der nun eingesetzten Insolvenzverwalter zu unterstützen. Es müsse „ein klares Bekenntnis zu den erneuerbaren Energien und der Solarbranche“ geben, sagte er weiter. Nur so könne wieder Ruhe in den Photovoltaik-Markt einkehren und die Banken bereit seien, neue Projekte zu finanzieren. Der weitere Ausbau der Photovoltaik sei aber dringend geboten, um die Energiewende in Deutschland fortzusetzen, sagte Haseloff.
Mehr zu diesem Thema lesen Sie auch in der kommenden Ausgabe der photovoltaik (05/2012). Sie erscheint am 3. Mai.