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Photovoltaik kurz vor wirtschaftlichem Durchbruch

Weltweit könnten sich die Photovoltaik-Investitionen bis 2015 von aktuell 35 bis 40 Milliarden Euro auf stolze 70 Milliarden Euro verdoppeln – wenn die Photovoltaik durch politische Förderung zu einer etablierten Möglichkeit der Stromerzeugung gemacht und als Schlüsseltechnologie im Kampf gegen den Klimawandel verstanden wird. Allein in der Europäischen Union könnten die geschätzten Investitionen von heute 25 bis 30 Milliarden Euro auf über 35 Milliarden Euro im Jahr 2015 steigen. Laut der neuen Studie „Solar Generation 6“ von Greenpeace International und dem europäischen Photovoltaik-Industrieverband EPIA ist dieser Paradigmenwechsel sinnvoll und möglich. „Photovoltaik wird seit vielen Jahren immer leistungsfähiger und preiswerter“, so EPIA-Präsident Ingmar Wilhelm. Die Preise für Photovoltaik-Anlagen seien seit 2005 um etwa 40 Prozent gesunken, bis 2015 sei eine Reduzierung um weitere 40 Prozent möglich. Als Folge könnten die Kosten für Photovoltaik-Strom dann in vielen EU-Ländern mit den üblichen Strompreisen für Privatkunden mithalten.

Der Studie zufolge könnte die weltweit installierte Photovoltaik-Leistung von aktuell rund 36 Gigawatt bis 2015 auf fast 180 Gigawatt wachsen; in Europa rechnet EPIA mit einem Wachstum von aktuell 28 auf fast 100 Gigawatt. Es sei sogar möglich, bis 2020 weltweit bis zu 350 Gigawatt installierte Photovoltaik-Leistung zu erreichen. Dies könne jährlich 1,4 Milliarden Tonnen CO2 einsparen – 220 Millionen Tonnen innerhalb der EU. Und die europäische Solar-Branche, die jetzt schon über 300.000 Menschen beschäftige, könne bis 2015 Arbeitsplätze für 600.000 Menschen bereitstellen und bis 2020 sogar für 1,6 Millionen, wenn die allgemeinen politischen Fördermaßnahmen weiterhin greifen.

Die Studie „Solar Generation 6“ steht im PDF-Format zum Download bereit. (Petra Hannen)

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