Die Polizei in Neubrandenburg hat ihre Ermittlungen zum Diebstahl von Solarmodulen im großen Stil abgeschlossen. Im Mai waren vier Männer festgenommen worden, die für insgesamt 19 Taten verantwortlich sein sollen, wie die Polizei mitteilte. In der Region Neubrandenburg, Rostock und Anklam sollen die Tatverdächtigen Sachschäden an Photovoltaik-Anlagen in einer Gesamthöhe von 850.000 Euro begangen haben. Die Zahl der Verdächtigen habe sich im Laufe der Ermittlungen auf sieben erhöht, hieß es weiter.
Der Schwerpunkt der Diebstahl-Serie lag nach Polizeiangaben im Landkreis Demmin. Dort seien elf Anzeigen eingegangen. Die Verdächtigen hätten die Firmen und landwirtschaftlichen Betriebe ausgekundschaftet, die meist abgelegen waren und Photovoltaik-Anlagen installiert hatten. Die mutmaßlichen Täter hätten dann einen Kleintransporter angemietet, um die Solarmodule und Wechselrichter abzutransportieren. „Dem voraus ging oft eine nächtliche, stundenlange Demontage der Anlagen“, so die Polizei weiter. Insgesamt seien 1019 Solarmodule entwendet worden. Die Verdächtigten hätten anschließend Typenschilder und Seriennummern entfernt. Zum Teil hätten sie die Photovoltaik-Anlagen auch selbst genutzt und die Einspeisevergütung dafür kassiert. Die Polizei habe die rechtmäßigen Eigentümer der Module inzwischen ermitteln können und die Anlagen zurückgegeben. (Sandra Enkhardt)