Die Firma Solaredge hat bereits letztes Jahr ihren Power Optimizer vorgestellt. Die Power Box wird direkt an ein Modul angeschlossen und versieht es mit einem eigenen MPP-Tracker. Man muss jedes Modul einer Anlage damit austatten. Das MPP-Tracking auf Modulebene reduziert nach Angaben der Firma Verluste bei Teilverschattung und durch Missmatching.
Dieses Jahr stellt Solaredge eine Erweiterung vor, die für Modulleistungen bis 350 Wattpeak funktioniere. Außerdem würde die Power Box inzwischen in dieModule integriert. Zu dem System gehört auch ein Wechselrichter, der den Gleichstrom zu Wechselstrom wandelt. Bisher gab es ihn für Leistungen von drei bis sechs und für zehn Watt. Jetzt kommen Acht- und Zwölf-Watt-Varianten auf den Markt, in den USA sogar eine 15 Watt-Version. Sie haben nach eigenen Angaben einen Wirkungsgrad von über 97 Prozent.
Außerdem geht Solaredge ein oft vergessenes Problem an. Wenn es brennt, müssen Feuerwehrleute beim Löschen aufpassen, dass sie keinen elektrischen Schlag bekommen, wenn eine Photovoltaikanlage installiert ist und die Sonne scheint. Deshalb ist in die Power Box eine Elektronik integriert, die das Modul vom Gleichspannungsstromkreis nehme, wenn Gefahr droht. Das ist der Fall, wenn der Wechselrichter deaktiviert ist, wenn der AC-Kreis nicht an das Netz angeschlossen ist, wenn Lichtbögen detektiert werden oder wenn Sensoren melden, dass es zu heiß wird. Das schützt auch Solarteure bei der Installation und Wartung.
Die Power Box bietet laut Solaredge jetzt auch eine Überwachung auf Modulebene. Die Daten würden über das Stromkabel übertragen – ohne zusätzliche Verkabelung. Eine webbasierte Software warnt, wenn Module oder Strings nicht die volle Leistung bringen und zeigt die problematischen Teile an. Das Ganze gibt es auch als iphone-Application.