Mohammed Nasheed, Präsident der Malediven, hat eigenhändig eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach seines Amtssitzes in der Hauptstadt Male installiert. "Solarenergie hilft den Klimawandel zu bekämpfen, vermindert unsere Abhängigkeit von importiertem Öl und senkt vor allem unsere Stromkosten", erklärte Präsident nach der Aktion. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP.
Der als engagierter Klima-Aktivist bekannte Nasheed hatte bereits mit anderen Aktionen auf sich aufmerksam gemacht. So hielt er vor einem Jahr mit seinen Ministern in sechs Metern Tiefe im Indischen Ozean eine Unterwasser-Kabinettssitzung ab. Damit wollte er auf die bedrohlichen Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Die Malediven drohen bei einem Ansteigen des Meeresspiegels infolge der Erderwärmung im Meer zu versinken. Nasheed will erreichen, dass sein Land Vorbild für den Einsatz erneuerbarer und sauberer Energien wird. Bis 2020 soll der Inselstaat im Indischen Ozean CO2-neutral sein.
Erst am Dienstag hatte US-Energieminister Steven Chu angekündigt, dass auf dem Weißen Haus in Washington eine Photovoltaik- und eine Solarthermie-Anlage installierten werden sollen. (Sandra Enkhardt)