Die PVflex Solar GmbH hat nach erfolgreichen Feldversuchen die Zertifizierung nach IEC 61646 und 61730 für ihre hochflexiblen CIGS-Solarmodule erhalten. Dies sei ein „Meilenstein für die CIGS-Industrie“, kommentierte das Brandenburger Photovoltaik-Unternehmen den Erfolg. Nach eigenen Angaben ist PVflex der erste europäische Anbieter, der diese Zertifizierung erhalten hat. Mit der flexiblen Lamination eröffneten sich nun neue Einsatzmöglichkeiten für CIGS-Solarzellen für gebäudeintegrierte (BIPV) Anwendungen.
PVflex habe seine Module in enger Zusammenarbeit mit Dachmaterial-Herstellern entwickelt. Sie werden allein durch Verkleben auf Hallen- und Industriedächern angebracht, wie es weiter hieß. Die flexiblen Module seien damit konkurrenzfähig gegenüber den bislang verwendeten „hinter-Glas“-Laminationen. Gleichzeitig eröffneten sie völlig neue Lösungen für gebäudeintegrierte Photovoltaik. PVflex hat nach eigenen Angaben vier Jahre in die Entwicklung der flexiblen Lamination investiert und sich diese auch patentieren lassen. Die neuen CIGS-Solarzellen wiesen vor allem bei der Verklebung auf Flach- und geschwungenen Dächern einige Vorteile auf. So ließen sie sich schneller montieren und einfacher verkleben. Die flexibleren CIGS-Zellen bieten PVflex zufolge auch neue Möglichkeiten, Photovoltaik-Anlagen in die Dachhaut zu integrieren und auch statisch bereits ausgereizte Dächer zu nutzen.
Der Brandenburger Photovoltaik-Spezialist sieht im BIPV-Markt ein großes Potenzial für die Zukunft. So gingen Experten wie Lux Research davon aus, dass sich das weltweite Volumen bis 2013 verzehnfachen und bis 2015 bis auf 2500 Megawatt ansteigen wird. Die Umsätze könnten 2013 demnach bei rund 5,7 Milliarden Dollar liegen. (Sandra Enkhardt)