Das Umweltbildungszentrum Licherode in Nordhessen bietet Solarwochen für Kinder an. Im Juli geht es fünf Tage lang um Erneuerbare Energien, besonders um Photovoltaik. Spielerisch sollen die Kinder im Alter von zehn bis zwölf Jahren erleben, wie sie die Sonnenenergie nutzen können.
„In der Woche wird viel experimentiert, um den Kindern ein Gefühl für die enorme Kraft der Sonne zu vermitteln“, sagt Klaus Adamaschek vom Umweltbildungszentrum. Mit Alufolie wird ein Hohlspiegel geformt, die Sonnenstrahlen gebündelt und die entstehende Wärme für einen Solarkocher genutzt. Die Kinder besichtigen den Solarpark in Alheim und erfahren, wie viel Strom die Sonne produziert und wie Dörfer mit Sonnenenergie versorgt werden können. Nachdem die kleinen Solarexperten ihr eigenes solarbetriebenes Spielzeug gebastelt haben, bekommen sie feierlich den Solarpass verliehen. Die Teilnahme wird von mehreren Sponsoren unterstützt und kostet 99 Euro.
Die „Sonnenwochen in Licherode“ sind Teil eines Bildungsprojekts der Vereinten Nationen. Die Kinder sollen dabei lernen, wie sie die Entwicklung der Gesellschaft zukunftsfähig gestalten können. Die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ steht in Deutschland unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler.
Im Umweltbildungszentrum Licherode besuchen jährlich 3000 Kinder und 1000 Erwachsene Bildungskurse zum Thema Umwelt. Die Kurse werden vom 12.-16. Juli und vom 20.-24. Juli angeboten. Weitere Informationen sind unter www.oekologische-bildung.de zu finden. Eine Anmeldung ist per E-Mail oder Telefon möglich.(Katrin Petzold)