Das 2008 gestartete TREE-Projekt (Transfer Renewable Energy & Efficiency) des in Berlin ansässigen Weiterbildungsunternehmens für erneuerbare Energien und Energieeffizienz Renewables Academy (RENAC) wird 2010 mit einem neuen Programm fortgesetzt. TREE bietet Präsenzschulungen in Deutschland und im Ausland, Online-Seminare, weitere Bildungsangebote sowie dialogfördernde Maßnahmen für politische und wirtschaftliche Entscheider und Finanzierer aus Entwicklungs- und Schwellenländern zu erneuerbaren Energien und Energieeffizienztechnologien an. Dabei fördert das Projekt nicht nur den Wissenstransfer, sondern auch die Netzwerkbildung und den Erfahrungsaustausch zwischen Deutschland und den Teilnehmern. Das Bundesumweltministerium fördert die zweite Runde des TREE-Programms mit einer Million Euro. Dies ist die Hälfte der letztjährigen Finanzierung. Für kommendes Jahr müsse die RENAC neue Finanzierungsmodelle finden, erklärte Norbert Gorißen vom Bundesumweltministerium zur Eröffnungsveranstaltung von TREE 2. Denkbar sei auch, dass das Programm künftig unter dem Dach der IRENA fortgeführt oder über die Teilnehmer oder Firmen finanziert werde. Das Umweltministerium werde jedenfalls kein weiteres Geld geben.
Das TREE-Projekt steht 2010 Interessenten aus rund 80 Ländern offen. Dies sind Entwicklungs- und Schwellenländer, die IRENA beigetreten sind, Länder des Mittleren Ostens und Nordafrika sowie die 14 Länder, die bereits an TREE 1 teilgenommen hatten. Es werden in den kommenden Wochen 165 Stipentiaten ausgewählt. Das TREE-Projekt richtet sich in erster Linie an Mitarbeiter von Ministerien, die die nationalen Rahmenbedingungen zur Entwicklung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz ausarbeiten. Weitere Zielgruppen sind Finanzierer, die neue Geschäftsbereiche entwickeln, sowie Projektentwickler für solarthermische Kraftwerke. Die Seminare finden im RENAC-Trainingszentrum in Berlin sowie in ausgewählten Ländern weltweit statt. (Petra Hannen/Sandra Enkhardt)