Ein Forscherteam des US-amerikanischen Herstellers Solar Junction hat vor kurzem einen Rekord für den Wirkungsgrad von mehrschichtigen Solarzellen aufgestellt. Die Effizienz von 43,5 Prozent der Zelle auf Basis von Galliumarsenid ist nach Aussagen des Unternehmens vom Forschungsinstitut NREL bestätigt worden. Ursprünglich kommt die Technologie dieser vergleichsweise teuren Zellen aus Anwendungen für die Raumfahrt. Auf der Erde können sie gegenüber Silizium-Solarzellen, die einen Wirkungsgrad von maximal knapp über 20 Prozent erreichen, nur wirtschaftlich sein, wenn man sie in Konzentratormodulen verwendet.
Die Fläche der neuen Zelle von Solar Junction ist nur 5,5 mal 5,5 Millimeter groß. Der Wirkungsgradrekord wurde für 400-fach konzentriertes Licht gemessen. Sie kann also das aus einer 400-fach größeren Fläche konzentrierte Licht mit dem Rekordwirkungsgrad in elektrische Energie umsetzen. Auch bei einer 1.000-fachen Konzentration liegt der Wirkungsgrad der Zelle nach Angaben der Firma noch bei 43 Prozent. Der Wirkungsgradrekord sei an einer verkaufsfertigen Zelle aus der Produktion gemessen worden. Das Unternehmen will eine Produktion mit einer Kapazität von 250 Megawatt aufbauen und noch dieses Jahr die ersten Zellen ausliefern. (Michael Fuhs)