Der weltweite Ausbau der Photovoltaik überschreitet nach Informationen des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) aktuell die 100-Gigawatt-Schwelle. Bis 2020 werde die Leistung weltweit fünf- bis siebenmal so groß sein, lautet die Prognose des BSW-Solar. Aufgrund des damit verbundenen verringerten Kohlendioxid-Ausstoßes appelliert der BSW-Solar nun auch an die Teilnehmer der Weltklimakonferenz in Doha, Photovoltaik künftig stärker zu nutzen.
„Solarstrom ist ein Patentschlüssel für den Klimaschutz“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Deutschland erzeuge derzeit bereits fünf Prozent seines Stroms durch Photovoltaik und werde seinen Anteil bis 2020 verdoppeln, bis 2030 sogar verdreifachen. Durch das starke Wachstum der Solarstrom-Märkte, besonders in den USA, Japan, China und Indien, könne auch Deutschland künftig den Ausbau der Photovoltaik vorantreiben. Der BSW-Solar sei zuversichtlich, dass Photovoltaik-Produkte trotz steigenden Wettbewerbs weiterhin ein deutscher Exportschlager bleiben werden. „Deutschland hat das Know-how, die Erfahrung und die Ideen, die im harten internationalen Wettbewerb unverzichtbar sind“, erklärt Körnig.
Auch die Bundesregierung fordert er auf, bei der Energiewende konsequent und mit gutem Beispiel voran zu gehen. „Jetzt heißt es bitte: Kräftig Anpacken und nicht Angst vor zu viel Tempo oder der eigenen Courage haben. Anders ist die Kurve bei beim Klimaschutz und bei der Energiewende nicht zu schaffen“, sagt Körnig weiter. (Jacob Paulsen)