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Deutscher Solarpreis 2008 an Stadt Marburg verliehen

Am Wochenende sind in Bonn die Deutschen Solarpreise 2008 verliehen worden. Alle Preisträgern sei eine Vorbildwirkung in Richtung hin zu einer Vollversorgung mit erneuerbaren Energien gemein, sagte Hermann Scheer, Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien EUROSOLAR, in seiner Ansprache. Zu den Preisträgern in diesem Jahr zählte die Solarsatzung der Stadt Marburg. Damit wurde erstmals eine politische Initiative ausgezeichnet.

Als herausragende Gemeinde ist Salzhemmendorf in Niedersachsen geehrt worden. Dort wurde die Energieversorgung in weniger als zwei Jahren komplett auf erneuerbare Energien umgestellt. „Nur durch tatkräftiges, entschlossenes und mutiges Handeln aller Beteiligten konnten die regionalen Potenziale so schnell erschlossen und die Wertschöpfung für die Region gesichert werden“, hieß es in der Laudatio. Der Preisträger in der Kategorie Solares Bauen ist Prof. Norbert Fisch von der Technischen Universität Braunschweig. Er beschäftigt sich seit seiner Promotion im Jahre 1984 mit der Nutzung der Sonnenenergie in Wohngebäuden. Besonders in der Entwicklung von Langzeit-Wärmespeichern hat sich Fisch verdient gemacht.

Sonderpreise für persönliches Engagement

Sonderpreise für persönliches Engagement gingen an Prof. Franz Daschner von der Universität Freiburg sowie der Gründer der Solarzellenfabrik ERSOL in Erfurt, Jürgen Hartwig. Seit 1994 verleiht Eurosolar jährlich den Deutschen Solarpreis an Kommunen, Unternehmen, Personen und Organisationen, die sich auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien verdient gemacht haben. Am 3. Dezember werden in Berlin die Europäischen Solarpreise 2008 verliehen. (SE)