Was im Großen geht, funktioniert auch im Kleinen. Unter dieser Prämisse hat Lion Energy im sauerländischen Olsberg den Powerblock entwickelt. Anders als die BHKW der Konkurrenz treibt kein Verbrennungsmotor einen Generator an, sondern das kleine Kraftwerk im Keller funktioniert ähnlich wie ein großes Gaskraftwerk. Ein Brenner erzeugt Dampf. Dieser wird je nach Leistungsanforderungen aus dem Gebäude in einen Linator geführt. Das ist eine Doppelfreikolben-Dampfmaschine, in die der Generator gleich integriert ist. Der Kolben schwingt bei Dampfzugabe hin und her. Eine fest mit dem Kolben verbundene Spule erzeugt in einem starken Magnetfeld den elektrischen Strom.
Bei dieser Arbeit fällt viel Wärme an. Diese schickt das BHKW in den Heizungskreislauf und nutzt sie zur Warmwasserbereitung. Nach Angaben des Herstellers erreicht das BHKW so einen Wirkungsgrad von 96 Prozent. Die thermische Leistung ist an die elektrische Leistung gekoppelt. Der Powerblock deckt dabei stufenlos den Bereich bis zwei Kilowatt elektrischer Leistung ab. Gesteuert wird er über vorher eingestellte Stromverbrauchsprofile. Der Vorteil dieses Funktionsprinzips ist, dass kein wartungsintensiver Verbrennungsmotor verbaut ist. Der Dampf im Powerblock wird dabei entweder mit Erd- oder mit Flüssiggas erzeugt.