Der hessische Branchenriese Viessmann aus Allendorf hat sich mit seinen BHKW für Einfamilienhäuser auf sanierte Gebäude und Neubauten spezialisiert. Während das BHKW mit Brennstoffzelle auf energieeffizienteste Gebäude abzielt, ist das Einsatzgebiet der mit Verbrennungsmotor angetriebenen Geräte für Gebäude mit höherem Wärmebedarf vorgesehen. Dabei deckt das Vitotwin 300-W die Grundlast beim Stromverbrauch ab.
Unter der Abdeckung arbeitet ein leiser Linear-Freikolben-Stirlingmotor, der seine Kraft auf einen Generator überträgt. Je nach Drehzahl des Motors erzeugt der Generator zwischen 0,6 und einem Kilowatt elektrischer Leistung. Der Motor wird dabei witterungsabhängig abgeregelt. Seine Daten bekommt er von Sensoren, die außerhalb des Gebäudes angebracht sind. Aus diesen Daten errechnet die Steuerung den Wärmebedarf im Gebäude. Der Hauseigentümer kann aber auch die Regelung der Raumlufttemperatur in den Betrieb des BHKW mit einbeziehen. Unbedingt muss der Installateur aber die Vorlauftemperatur vor Inbetriebnahme einstellen. Denn von ihr hängt ab, auf welche Temperatur das BHKW das Heizwasser erwärmt und wie oft der integrierte Spitzenlastkessel anspringt. Denn die vom BHKW erzeugten Wärmemengen reichen aus, um die Grundheizlast abzudecken. Wird mehr Wärme angefordert, springt ein integrierter Spitzenlastkessel an.
Das gesamte Gerät kommt als Modul zum Kunden. Sämtliche Teile sind schon komplett vormontiert, sodass der Installateur das Vitotwin einfach wie ein normales Gas-Wandgerät installieren kann. Soll die Stromproduktion auch an warmen Sommertagen weitergehen, wenn wenig Wärme im Gebäude gebraucht wird, kann der Kunde das BHKW mit einem Heizwasser-Pufferspeicher mit einem Volumen von 175 Litern kombinieren. Dann heißt das ganze System Vitotwin 350-F und kommt als Standgerät zum Kunden.
