Zur fachgerechten Konstruktion und Auswahl von Montagesystemen und Befestigungsmitteln auf Gebäuden gibt es nun eine Richtlinie des VDI. Sie gilt für Module und Kollektoren, die additiv auf Gebäuden installiert werden.
Die neue Richtlinie VDI 6012 Blatt 1.4 „Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude; Grundlagen; Befestigung von Solarmodulen und -kollektoren auf Gebäuden“ ist soeben erschienen. Sie soll bei der fach- und sachgerechten Konstruktion und Auswahl der verfügbaren Montagesysteme und Befestigungsmittel helfen. Die Richtlinie behandelt Trag- und Verankerungselemente und gibt einen Überblick zu prinzipiellen Lösungsmöglichkeiten und zum Stand der Technik. Allerdings werden ausschließlich mechanische Einwirkungen betrachtet. Elektrische und hydraulische Leitungen sowie Blitzschutz und Potenzialausgleich sind kein Bestandteil. Integrierte Solarsysteme sind ebenfalls ausgenommen.
Ebenfalls in der Richtlinienreihe neu erschienen ist die VDI 6012 Blatt 1.2 „Regenerative und dezentrale Energiesysteme für Gebäude; Grundlagen; Systemauswahl“. Diese Richtlinie stellt eine Methodik zur Verfügung, mit der sich sowohl für Neubauten als auch für bestehende Gebäude bestimmen lässt, welche Energiebereitstellungssysteme generell installiert werden können und welche Kombinationen aus regenerativen und gegebenenfalls fossilen Energiesystemen dabei sinnvoll oder möglich sind.
Die beiden neuen Richtlinienblätter sind ab sofort in deutscher und englischer Sprache zum Preis von 174,80 Euro (Blatt 1.4) beziehungsweise 82,80 Euro (Blatt 1.2) beim Beuth-Verlag erhältlich. Weitere Informationen unter www.vdi.de/6012. (Petra Franke)