Die Firma DAS Energy mit Sitz in der Wiener Neustadt baut eine neue BiPV-Produktion für eine Kapazität von 75 Megawatt. Die Fabrik soll bis Mitte 2016 fertig sein. Die Plastikmodule sind leichter, flexibler und dünner als Glasmodule.
Wien Neustadt bekommt eine Fabrik für BiPV-Module. Die neue Fertigung soll im zweiten Quartal 2016 fertig sein. Sie wird eine Produktionskapazität von 75 Megawatt haben. Die Firma DAS Energy geht damit einen neuen Weg in der Photovoltaik. Am 23. Juli wurde der Grundstein für die neue Produktion gelegt.
Das Unternehmen hat kristalline Module entwickelt, die leichter, flexibler und dünner sind als konventionelle Glasmodule. Durch die leichte Formbarkeit der Module und Farbgestaltung lässt sich künftig architektonische Ästhetik mit Ökoenergie aus der Fassade verbinden. Und das mit einer ähnliche Energieausbeute wie bei herkömmlichen Solarmodulen. Die Photovoltaik werde damit integraler Bestandteil moderner Architektur, sagt DAS-Geschäftsführer Christian Dries.
Architekten interessiert
Besonders Architekten zeigen bereits immer mehr Interesse an den neuen Möglichkeiten. Die in glasfaserverstärktem Kunststoff eingebetteten Module werden in der BiPV, also in der Gebaudeintegrierten Photovoltaik eingesetzt. Zudem können Glas-Folien-Module aufgrund des höheren Gewichts und der vorgegeben Form nicht immer verbaut werden. Auch runde Module sind künftig machbar.
Das bereits patentierte Produkt wird mittelfristig in einem Joint-Venture mit weiteren Unternehmen gefertigt. DAS Energy wurde vor fünf Jahren mit einer Beteiligung der Diamond Aircraft Gruppe gegründet. (nhp)