Katharina David von K2 Systems ist seit zehn Jahren in der Photovoltaikbrnache tätig. Sie hat zusammen mit den Mitarbeitern bei K2 Systems die Höhen und Tiefen der letzten Jahre mitgemacht und dabei nie den Humor verloren.
Frau David, woran erinnern Sie sich im Jahr 2007?
Katharina David: Im Sommer 2007 habe ich mich entschieden, in die damals noch kleinere, aber boomende Solarbranche einzusteigen, um hier neue berufliche Herausforderungen zu suchen. Beim Ausbau der erneuerbaren Energien aktiv mitzuarbeiten und mitzugestalten, war und ist für mich bis heute sinngebend und motivierend. Im Herbst 2007 erinnere ich mich an schöne Ferientage am Lago Maggiore zusammen mit meiner kleinen Familie und meinem damals zweijährigen Sohn. Natürlich denke ich auch an den Auf- und Ausbau von K2 Systems und die positive Stimmung der Branche mit einem fast lockeren, konstruktiven aber noch chaotischen Erscheinen.
Welche Höhen und Tiefen haben Sie geprägt?
Wir haben Höhen und Tiefen erlebt. Die Amplituden sind jeweils sehr stark ausgeschlagen, nur Stillstand und langfristige Planung gab es nie. Himmel hoch jauchzend und zu Tode betrübt, ohne längerfristige Planung mit hoher Flexibilität und chamäleonartiger Anpassungsfähigkeit an sich stark verändernde Marktsituationen – das prägte uns und treibt uns an.
Was war das Wichtigste für Sie?
Sehr motivierte Mitarbeiter und Kunden, die gezielte Rückmeldung geben, sowie eine photovoltaik, die uns immer wieder mit Neuigkeiten versorgte, ließen uns wachsen und unser Know-how vertiefen. Während wir in den ersten Jahren mit Bedacht politische Entscheidungen verfolgten und uns in einem subsidiären Markt befanden, folgt die aktuelle Situation deutlich mehr üblichen Marktgesetzen. Auch waren die letzten zehn Jahre bei uns von einem hohen Maß an interkulturellem Austausch geprägt: Aufgrund der politisch definierten Marktsituationen setzten wir von Anfang an auf eine starke Internationalisierung, die uns viele interessante Begegnungen schenkte. Wir haben die Unternehmensgeschichte im Zeitraffer beschrieben: Stillstand gab und gibt es nicht.
Was hat Ihnen Mut gemacht?
Die motivierten Mitarbeiter und das gemeinsame Erreichen von so vielen Zielen, wie zum Beispiel die Internationalisierung, die bei uns sehr frühzeitig stattgefunden hat. Über allem schwebte und schwebt natürlich der übergeordnete Beitrag zum Ausbau der erneuerbaren Energien, was ein echter Mutmacher ist. In den schwierigen Jahren half mir oft dieses Sprichwort: Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du. Das stammt von Mahatma Gandhi.
Wo sehen Sie sich und Ihr Unternehmen in zehn Jahren?
Wir sind noch stärker weltweit tätig und bestechen durch Innovation, Service und starker Kundennähe.
Was ist das Rezept Ihres Erfolgs?
Es ist wichtig, auf das berühmte Bauchgefühl zu hören, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Außerdem darf man im harten beruflichen Alltag seinen Humor nicht verlieren.
Das Gespräch führte Heiko Schwarzburger.