Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Armor und Opvius stellen frei formbare Solarfolien her

Der französische Hersteller von organischen Solarfolien Armor steigt zusammen mit seinem deutschen Tochterunternehmen Opvius in die Herstellung von frei formbaren Solarmodulen ein. Das berichtet das Architekturportal Solar Age. Solche Module bieten Architekten die Möglichkeit, die Dimensionen und das Aussehen der Solarmodule komplett unabhängig von jeglichen Restriktionen wählen zu können.

Armor beschichtet, Opvius verschaltet

Dazu werden die Folien von Armor mit dem Produktnamen Asca im französischen Werk in La Chevrolière, einem kleinen Ort vor den Toren Nantes‘, mit dem organischen Halbleitermaterial beschichtet. Dort steht die Produktionslinie von Armor, die die Herstellung von sehr breiten Folien ermöglicht. Diese werden dann nach Kitzingen in Bayern transportiert und dort von Opvius weiterverarbeitet. Die Tochter in Deutschland graviert und verschaltet die Folien mit einem Laser nach den Vorgaben der Kunden.

Solarmodule maßschneidern

Auf diese Weise kann sich Armor neue Geschäftsfelder erschließen. Denn damit kann das Unternehmen noch mehr Anwendungsmöglichkeiten anbieten. Denn die organische Solarfolie kann nun jede nur erdenkliche Form annehmen. Maßgeschneidert, originell und unverwechselbar, oder mit einem speziellen Design versehen, bekomme sie einen hohen Mehrwert, den die Designer und Architekten dem Produkt verleihen, betonen die Projektpartner.

Skalierung erreicht

Die Kooperation ist aber auch für Opvius ein Gewinn. Denn Armor hat mit einer Herstellungskapazität von einer Million Quadratmeter pro Jahr eine ausreichend hohe Skalierung, um die Folien preiswert herstellen zu können. „Der Energiebedarf auf der Welt ist enorm. Wir verfügen über die größte Industriekapazität weltweit und konnten in zwei Produktionsjahren unseren Fertigungsprozess stabilisieren”, betont Hubert de Boisredon, Geschäftsführer von Armor. „Somit sind wir gerüstet unsere organische Photovoltaikfolie Asca in großem Stil zu produzieren, um in der Folge neue Märkte schnell und flexibel daran teilhaben zu lassen.”

Halbzeuge vor Ort konfektionieren

Allerdings ist die organische Photovoltaik für Armor nur ein Teil des Geschäfts. Denn das Unternehmen stellt hauptsächlich Thermotransferfolien her, die als Halbzeuge ausgeliefert und von Partnerunternehmen konfektioniert werden. Dieses sogenannte Co-Industrialisierungsmodell will Armor mit der Übernahmen von Opvius im vergangenen Jahr auch auf die Photovoltaiksparte ausweiten, beschreibt Hubert de Boisredon das Ziel. (su)

In der Projektdatenbank von Solar Age finden Sie Beispiele, wie Architektur mit frei formbaren organischen Solarmodulen aussehen kann.

Zum Weiterlesen:

Neues Video: Solar Age liefert alle Infos rund um die BIPV

Leichter als Papier

Organische Solarfolien einfacher verschalten

Effizienzrekord für organische Solarmodule