Der Projektierer Goldbeck Solar hat eine Photovoltaikanlage in Germersheim auf dem Dach des Mercedes-Benz Global Logistics Center installiert. Der Generator leistet 1,4 Megawatt für den eigenen Bedarf – die Rendite stimmt.
Auf dem Dach der neu errichteten Logistikhalle ging die Solaranlage im Juli ans Netz: 5.060 Module produzieren dort auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern jährlich mehr als 1,3 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom. Der erzeugte Strom wird für die Logistikprozesse, automatisierte Hochregale und Flurförderzeuge nahezu vollständig eigengenutzt. Mit der Anlage spart das Unternehmen eigenen Angaben nach jährlich 755.000 Kilogramm Kohlendioxid.
„Gerade in der Logistik bieten sich Photovoltaikanlagen an“, erläutert Geschäftsführer von Goldbeck Solar Björn Lamprecht. Denn die Energie von der Dachanlage kostet den Nutzer nach durchschnittlichen Marktpreisen zwischen fünf und acht Cent pro Kilowattstunde. Der Tarif vom Energieversorger liegt aber meist bei zwölf und mehr. Die Differenz sorgt dafür, dass sich Anlagen in sieben bis zwölf Jahren amortisiert haben.
Insgesamt spricht Lamprecht bei guter Ausrichtung und einem hohen Anteil an Eigennutzung von Renditen bis zu zwölf Prozent. In der Regel speisen seine Kunden überschüssigen Strom, der in Randzeiten oder am Wochenende anfällt, ins öffentliche Netz ein. Dafür gibt es durchschnittlich auch noch neun Cent pro Kilowattstunde. Solarstrom bietet zudem stabile Erträge und damit planbare Stromkosten. (nhp)