Der europäische Bau- und Designwettbewerb startet in die dritte Runde. Er fokussiert in diesem Jahr energieoptimierte Gebäude und Städte der Zukunft. Ein Berliner Team stellt das Konzept „Rooftop“ vor.
Uwe Beckmeyer, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministeriums, besuchte gestern den internationalen Hochschulwettbewerb Solar Decathlon Europe in Versailles. „Mit ihren originellen Konzepten für den Wohnungsbau der Zukunft zeigen Teams aus aller Welt, wie der Gebäudesektor zum Gelingen der Energiewende beitragen kann“, sagt Beckmeyer. Es freue ihn mich besonders, wie überzeugend die deutschen Teams hier kreative, praxisnahe Lösungen für das energieoptimierte Bauen und Sanieren entwickelten.
Der Solar Decathlon Europe findet in diesem Jahr nach 2010 und 2012 zum dritten Mal statt. Diesmal in Frankreich. 20 Hochschulteams aus aller Welt mit mehr als 800 Studierenden präsentieren im Schlosspark von Versailles zwei Wochen lang ihre Prototypen energieautarker Solarhäuser. Für Deutschland nehmen drei Teams aus Frankfurt, Berlin und Erfurt an dem Wettbewerb teil.
Hochklappbare Solarfassade
Zudem eröffnete Beckmeyer den „Deutschen Tag“ der Konferenz. Der diesjährige Bau- und Designwettbewerb stärkt dabei die Energieforschung für energieoptimierte Gebäude und Städte der Zukunft. Die Lösungen sollen auf die spezifischen Gegebenheiten einer Stadt mit vielen Altbauten, hoher Bevölkerungsdichte und steigenden Mieten reagieren.
Das Team der Technischen Universität und der Universität der Küste in Berlin stellte das Konzept „Rooftop“ vor (Bild). Die Idee der Berliner besteht aus einer zusätzlichen Etage auf dem Dach eines Altbaus. Die hochklappbare Solarfassade ist Stromgenerator, Schattenspender und isolierende Hülle zugleich. Der erzeugte Strom wird nicht zwischengespeichert, sondern mit den Mietern der darunterliegenden Stockwerke geteilt. (nhp)