Der Solarenergieförderverein Bayern hat die Gewinner des diesjährigen Architekturwettbewerbs bekannt gegeben. Insgesamt haben sich Architekten, Projektierer und Hersteller mit 134 Projekten aus 26 Ländern um die Preise beworben.
Ein mit Naturmaterialien sanierter und komplett mit einer dachintegrierten Photovoltaikanlage ausgestatteter Bauernhof hat den diesjährigen Preis für gebäudeintegrierte Photovoltaik des Solarenegiefördervereins (SEV) Bayern gewonnen. Der Preis wird an innovative Beiträge zur gebäudeintegrierten Photovoltaik vergeben. Sie Projekte sind beispielhafte Lösungen in qualititativ anspruchsvoller Architektur.
Branche ist international aufgestellt
Insgesamt wurden 134 Projekte aus 26 Ländern eingereicht, 119 davon nahmen am Wettbewerb teil. Das zeigt, dass die Gebäudeintegration immer mehr zum internationalen Thema wird, auch wenn der deutschsprachige Raum aufgrund der vielen Einreichungen aus Österreich und der Schweiz überwiegt. Er liegt etwa bei drei Viertel. Etwa ein Drittel der eingereichten Projekte wurden in Deutschland realisiert. Die restlichen Teilnehmer kommen vor allem aus Skandinavien und den Benelux-Ländern, wo das Thema Gebäudeintegration immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Mit 60 Prozent wurde der größte Teil der eingereichten Projekte in den Gebäudehüllen von Ein- und Zweifamilienhäusern realisiert. Allerdings verzeichnet der SEV Bayern im Vergleich zu den vorangegangenen Wettbewerben eine deutliche Zunahme an Projekten in Nichtwohngebäuden. Immer mehr Anlagen werden in der Hülle von Bürobauten installiert. Immerhin jedes fünfte eingereichte Projekt wurde in einem solchen Gebäude realisiert. Neun Prozent der eingereichten Projekte sind Bildungsbauten, acht Prozent Veranstaltungsbauten und sechs Prozent Industrie- und Gewerbegebäude. Zudem wurde die meisten Projekte in Neubauten installiert. Allerdings zeigt der Gewinner schon, dass sich gebäudeintegrierte Anlagen auch im Rahmen einer Sanierung wirtschaftlich und sinnvoll umsetzen lassen. (su)