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TIPPS & METHODEN

Bitte keine Kratzer!

Rund um die Reinigung von Solaranlagen gibt es einige Irrtümer. Rotierende Bürsten und entmineralisiertes Wasser sind nur scheinbar eine Wunderwaffe. Inzwischen sind sich die Reinigungsprofis zumindest bei einem Thema einig.

Tausende, vielleicht sogar Millionen Quadratkilometer Fläche sind weltweit bereits mit Solarmodulen bebaut, Ackerflächen, sandige Landschaften, Gewerbedächer in Industriegebieten, Wohnhausdächer in Stadt und Land. Die Verschmutzungen auf den Modulen unterscheiden sich genauso wie die Vegetation und das Land drum herum. Es gibt sehr verschiedene Stäube, Metallabriebe, Fette, Dieselrückstände, tierische Anhaftungen, Blütenpollen, Flechten, Moose, Algen.

Hauptsache viel Wasser

Allein bei der Vorstellung der schieren Fläche, die sich zudem von Jahr zu Jahr vergrößert, wird wohl jeder sofort verstehen, dass eine Reinigung aller Module per handgeführter Bürste unmöglich ist. Selbst wenn nur die Anlagen gereinigt werden, die aufgrund ihrer Verschmutzung starke Ertragsausfälle verzeichnen, bleibt immer noch eine riesige Menge zu bewältigen.

Schon aus wirtschaftlichen Erwägungen ist deshalb der Einsatz von Maschinen in der Praxis gang und gäbe. Nicht bei allen Anlagen ist das möglich und sinnvoll, aber bei größeren Dachanlagen und Freiflächenparks ist die rotierende Bürste häufig das Mittel der Wahl. Es lohnt sich, genauer hinzusehen, denn der Teufel steckt wie immer im Detail.

Was reinigt wirklich effektiv, ohne die Module zu schädigen? Darauf gibt es eine einfache Antwort: Wasser. Tatsächlich ist der Einsatz von wirklich ausreichend Wasser entscheidend, egal ob mit einer Handbürste oder mit einer Maschinenbürste gereinigt wird. Auch mit einer Handbürste kann man bei mangelndem Wassereinsatz Schmutz verreiben und damit Kratzer im Glas hinterlassen, die korrodieren oder durch Aufrauen weitere Schmutzpartikel anhaften lassen. Wie viel Druck beim Reinigen ausgeübt wird, ist mit der Hand eventuell genauer und wirkungsvoller zu steuern – aber dazu gehört viel, viel Übung und Erfahrung. (Petra Franke)

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Juni-Ausgabe der photovoltaik.