Auf mehr und mehr Dächern glänzen Solarmodule, Solarparks wachsen in Windeseile aus dem Boden – und das weltweit. Kein Wunder, sind sie doch ein wichtiger Baustein im Energiemix der Zukunft. Denn es geht darum, den Klimawandel zu bremsen und die wirtschaftliche Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.
Typische Fehler beim Modulanschluss
Das Wissen um die richtige Anschlusstechnik wächst jedoch nicht im gleichen Maße wie die Anzahl der Anlagen. Oft sind die zusammengefügten Stecker von schlechter Qualität oder nicht aufeinander abgestimmt.
Dann kann es zu Übertragungsverlusten und im schlimmsten Fall zu Ausfällen kommen. Passiert dies beispielsweise in einem großen Solarpark, können Betreiber den Ausfall nur dann schnell erkennen, wenn ein Monitoringsystem vorhanden ist.
Fehlersuche ist aufwendig
Doch damit ist das Problem nicht gelöst: Es kann Stunden oder auch Tage dauern, bis der Fehler gefunden und behoben ist. Obwohl zwei Stecker sich rein mechanisch verbinden lassen, bedeutet dies eben nicht, dass sie zueinander passen. Unterschiedliche Materialien zur Dichtung und Kontaktierung, unterschiedliche Toleranzen und Fertigungsprozesse können dazu führen, dass Fehler in der Verbindung auftreten – sowohl mechanischer als auch elektrischer Art. Und das kann zu Ausfällen führen.
Eine zugesicherte elektrische Kompatibilität zwischen verschiedenen Herstellern gibt es nicht. Schlimmer noch: Die Gewährleistung entfällt bei derartigen Fehlinstallationen. Es gilt, das Problem der fehlenden Kompatibilität von vornherein auszuschließen.
Deshalb hat Phoenix Contact ein eigenes Steckgesicht entwickelt. Es vermeidet solche Fehler und sichert die Qualität der Verkabelung.
Konfektionierung spart Geld
Problematische Übergangswiderstände, zu geringe Kontaktüberdeckung, zu kurze Luft- und Kriechstrecken, fehlende Toleranzen und Unverträglichkeiten durch die Materialien sind kein Thema mehr. Die passende Anschlusstechnik ist also entscheidend. Das gilt nicht nur für die einzelne Steckverbindung, sondern auch für das gesamte System.
Für diesen Anwendungsbereich ist es besonders wichtig, die in Strängen zusammengefassten Module in kurzer Zeit anschließen zu können. Eine komfortable und sichere Schnellanschlusstechnik bietet Vorteile. Spezialwerkzeuglose Konfektionierung spart Geld, denn es müssen keine teuren Crimpzangen vorgehalten werden.
Vier Hände sind unnötig
Die einfachen Montageschritte lassen sich angelernten, elektrisch unterwiesenen Personen schnell und zuverlässig vermitteln. Der einteilige Aufbau der Steckverbinder mit Schnellanschlusstechnik ist ein weiterer Vorteil: Dies spart Montagezeit und dient der Sicherheit. Wer mit Crimpsteckverbindern in der Feldverkabelung hantiert, hat oft das Gefühl, vier Hände zu benötigen. Gleichzeitig mit Kontakt, Leitung und Handcrimpzange umgehen, die Konfektion durchführen und dann in das richtige Steckverbindergehäuse montieren: Das ist wahrlich kein leichtes Unterfangen.
Keine Verwechslung mehr
Nicht wenige Installateure haben dabei versehentlich Stiftkontakte in ein Buchsengehäuse angeschlossen. Dann gilt es, den fehlerhaften Stecker wieder abzutrennen und zu entsorgen.
Bei der Schnellanschlusstechnik hingegen müssen Monteure nur die Leitung im einteiligen Steckverbindergehäuse anschließen und die Kabelverschraubung anziehen – fertig. Zwei Hände reichen aus. Kontakt und Gehäuse zu vertauschen ist nicht mehr möglich.
Phoenix Contact bietet diese Technik außerdem für einen großen Anschlussbereich an. Immer leistungsstärkere Module erzeugen immer höhere Ströme. Diese werden in der Feldverkabelung mit Leitungen bis 16 Quadratmillimeter geführt und mit Sunclix-Schnellanschlusstechnik verbunden.
Stärken der Crimpverbindung
Vorkonfektionierte Leitungen werden oft in Werkstätten in (teil-)automatisierten Prozessen konfektioniert. Beispiele sind die Anschlüsse der Solarmodule und Kabelsätze für die Systemverdrahtung. Hier können Crimpverbindungen effizient und in guter Qualität hergestellt werden.
Definierte Qualitätsprüfungen wie die Beurteilung der Auszugskräfte und des Schliffbildes einer Crimpverbindung können die Qualität nachhalten. Bei Steckverbindern und Kontakten kommt es darauf an, dass sie in diese automatisierten Montageprozesse eingebunden werden können.
Betrieb und Wartung erleichtern
Billig kommt oft teuer zu stehen – das beginnt schon bei der Planung: Den Aufwand für den Anlagenbetrieb und die Wartung einzupreisen sollte für jeden Investor ein wichtiges Anliegen sein.
Servicekräfte profitieren von Federanschlüssen, falls sie im Lebenszyklus der Anlage gelegentlich die Verkabelungen erneuern müssen, zum Beispiel wegen Tierverbiss. Die komfortable, spezialwerkzeuglose Entriegelung der Steckverbinder hat Vorteile besonders am Geräteanschluss. Das patentierte Unlocking-System bietet beim Sunclix einen übersichtlichen Zugang für den Entriegelungsvorgang, der in der Regel zweimal pro Jahr für die Systemmessungen erforderlich ist. Der Elektriker kann die Inspektion und Prüfung komfortabler und schneller durchführen.
Alle Applikationen abgedeckt
Phoenix Contact bietet mit dem Portfolio der Sunclix-Steckverbinder für jeden Anlagenteil die passende Anschlusstechnik, von den Photovoltaikmodulen über die Feldverkabelung bis hin zum Generatoranschlusskasten oder Wechselrichter. Crimpsteckverbinder bieten sich an für Solarmodule und vorkonfektionierte Kabelsätze, Steckverbinder mit Federkraft-Schnellanschluss für die Feldverkabelung und den Geräteanschluss.
https://www.phoenixcontact.de/sunclix
Der Autor
SUNCLIX
Die Steckverbinder auf einen Blick:
CEO-Talk
Stephan Volgmann von Phoenix Contact: Alle Sektoren der Energiewende koppeln
Sektorenkopplung: Der Zubau neuer Solarparks muss und wird sich beschleunigen, ebenso die E-Mobilität. Wie wichtig Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und intelligente Funktionalität der Komponenten sind, das erfahren Sie von Stephan Volgmann, General Manager von Phoenix Contact. Er stand Rede und Antwort im aktuellen Video von der Messe in München im Mai 2022.