Quelle – ich trinke aus dir das klare Wasser, du schenkst mir Erkenntnis und Weisheit, heißt es in einem Gebet. Eine Stromquelle produziert zwar kein klares Wasser, aber saubere Energie. Und die ist einen Segen wert. Zumindest im südbadischen Schutterwald bei Lahr.
Domdekan Andreas Möhrle hat dem kirchlichen Solarpark den Segen erteilt. Die katholische Kirche und die Gemeinde Schutterwald betreiben die Anlage. Der Solarpark soll jährlich zwei Millionen Kilowattstunden Strom einspeisen. Dafür hat der Energiedienstleister Wircon auf einer Fläche von vier Hektar im vergangenen Sommer innerhalb von nur einem Monat 7.500 Module installiert. Die Wircon Wind & Solar ist übrigens neuer Inhaber der Marke Wirsol.
Der Anstoß zu dem Solarpark Schutterwald kam von der katholischen Kirche. Rund die Hälfte des Solarparkgeländes gehört der Pfarrpfründestiftung der Erzdiözese Freiburg, die unter anderem für die Besoldung der Priester zuständig ist. Den übrigen Teil der Fläche steuerten die Gemeinde Schutterwald sowie private Grundbesitzer bei.
Tue Gutes und rechne dich
Die Kirche sollte auch etwas für den Umstieg auf regenerative Energien tun – weg von den fossilen Brennstoffen, erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Rates der Pfarrpfründestiftung, Johannes Baumgartner. „Die Bewahrung der Schöpfung liegt uns am Herzen. Deshalb ist es wichtig, dass wir auf diesem Gebiet sichtbare Zeichen setzen.“
Mit dem Projekt hat die Erzdiözese Freiburg Pionierarbeit geleistet. Hier verbindet sie nachhaltige Stiftungsarbeit mit einem nachhaltigen Energiekonzept. Satzungsgemäß verfolgen die Betreiber das Ziel, ihre finanziellen Mittel für karitative und soziale Zwecke zu vermehren. Beim Solarpark Schutterwald sehen sie Ökologie und Ökonomie gewahrt. „Unser Augenmerk liegt stets darauf, sowohl die Finanzierung als auch die Betriebsführung im Blick zu behalten, sodass die Investoren ein interessantes und sicheres Investment erhalten“, betont Projektmanager Johannes Groß.