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„Der Restart der Messe in München ist gelungen“

Dialog

„Der Restart der Messe in München ist gelungen“

Ullrich: Mehr als zwei Jahre hat es gedauert, bis sich die Solar- und Speicherbranche wieder in München zur Messe treffen konnte. Die Erwartungen für den Restart waren groß und sie wurden erfüllt.

Petersen: Und das trotz der Tatsache, dass die Messe viel kleiner ausfiel als vor der Coronapandemie. Aber die Stimmung war bei Ausstellern und Besuchern sehr gut. Die Messestände waren voll und die Besucher interessierten sich tatsächlich für die Produkte.

Ullrich: Die Gespräche an den Messeständen waren konkreter und die Kontakte für die Aussteller qualifizierter. Kein Wunder, denn die Handwerker und Projektierer suchen händeringend nach neuen Lösungen.

Petersen: Und die gab es ja auch. Schließlich hatten die Hersteller dank der Zwangspause deutlich länger Zeit. Das Ergebnis: Es gab ein regelrechtes Feuerwerk an Neuheiten. Einige davon haben wir im Video festgehalten, für die Besucher, die nicht nach München kommen konnten.

Ullrich: Das waren sicherlich viele. Denn der Markt hat richtig Fahrt aufgenommen. Die Handwerker haben volle Auftragsbücher. Das heißt auch, dass die Montagesysteme schneller aufgebaut werden müssen. Schließlich ist die Zeit der Handwerker knapp bemessen.

Petersen: Aber auch die Speicherhersteller haben viel Know-how in die Weiterentwicklung ihrer Produkte gelegt, auch wenn deutlich weniger Speicheraussteller auf dem Restart zu sehen waren. Im Mai 2022 werden alle wieder dabei sein, da bin ich mir sicher. Die Trends sind klar: immer mehr Funktionen und Anwendungen, dazu mehr Flexibilität in der Auslegung und bei einer künftigen Erweiterung.

Ullrich: Schließlich sind Speicher nicht mehr nur Zwischenpuffer für Überschussstrom aus der Solaranlage, sondern ein echter Teil der gesamten Hausversorgung. Da müssen sie auch mehr Funktionen bieten. Vor allem mit Blick auf die Sektorenkopplung. Die Erweiterbarkeit ist wichtig, wenn Hauseigentümer auf elektrische Heizung oder Mobilität umstellen.

Petersen: Da sind die Leistungselektroniker mit neuen Funktionen schon gut aufgestellt. Hier spielen umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten eine entscheidende Rolle, damit sie die Energieversorgung von ganzen Gebäuden übernehmen können. Natürlich spielt auch die einfache und schnelle Installation und Inbetriebnahme eine wichtige Rolle.

Ullrich: Apropos Sektorenkopplung: Neben der solaren Wärmeversorgung war auch die Elektromobilität wieder breit aufgestellt. Beim Gang durch die Hallen konnte man unzählige Lösungen für das Laden von Elektroautos bestaunen, die alle möglichen Lade- und Integrationsvarianten abbilden – für Pkw, aber auch für große Fahrzeuge.

Petersen: Bei den großen Fahrzeugen kommt aber auch die Brennstoffzelle mit ins Spiel. Wasserstoff ist gerade ein ganz heißes Thema. Sicher ist das auch viel heiße Luft, aber es gibt immer mehr Produkte. Und das gilt nicht nur für die Mobilität, sondern auch für Langzeitspeicher von überschüssigem Solarstrom, um die Energieversorgung im Winter zu überbrücken. Das zeigt: Die Industrie ist insgesamt bereit und erwartet nun, dass die Politik endlich die richtigen Rahmenbedingungen schafft.

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