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Aleo Solar fertigt Hochleistungsmodul in Prenzlau

Der Modulhersteller Aleo stellt ein monokristalline Hochleistungsmodul mit 300 Watt Leistung vor. Für den Installateur bedeutet das weniger Arbeit auf dem Dach, weil er weniger Module verlegen muss.

Der Modulhersteller und Systemanbieter Aleo Solar stellt ein neues Hochleistungsmodul vor. Demnach soll das monokristalline 300 Watt-Hochleistungsmodul einen rund zehn Prozent höheren Ertrag erzielen als konventionelle Photovoltaikmodule. Seit der Übernahme der Produktion durch das taiwanesische Solarunternehmen Sunrise Global Energy im Frühjahr dieses Jahres produziert das Werk in Prenzlau unter deutsch-taiwanesischer Geschäftsführung wieder.

Das Hochleistungsmodul sei das Resultat einigen Verbesserungen:  „Wir haben es zum Beispiel geschafft, durch einen eingesetzten Zellverbinder das Licht so zu reflektieren, dass ein größerer Anteil des Lichts in die Zelle gelangt“, sagt Günter Schulze, Geschäftsführer bei Aleo Solar. Der gelernte Maschinenbauingenieur leitet seit Mai die Geschicke der Firma zusammen mit dem Taiwanesen William Chen.

Wirkungsgrad von über 18,3 Prozent

Das 300-Watt-Modul erreicht einen Wirkungsgrad von über 18,3 Prozent. Neben den Zellverbindern sorgen antireflex-beschichtetes Frontglas und eine hochtransparente EVA-Folie dafür, dass mehr Licht zur Zelle gelangt. Das Modul zeichnet sich außerdem durch sein besonders gutes Schwachlichtverhalten aus: Bei diffusem Licht und in den Morgen- und Abendstunden erzeugt es nur rund zwei Prozent weniger Strom als bei voller Sonneneinstrahlung. Denn: In Deutschland liegen rund 60 Prozent der Jahreseinstrahlung im Schwachlichtbereich.

Alle Besonderheiten des Moduls führen laut dem Hersteller dazu, dass man im Vergleich zu 250 Watt-Standardmodulen rund 20 Prozent mehr Leistung auf dieselbe Fläche bekommt. 10 Prozent sind dabei der höheren Leistung von 300 Watt geschuldet. Das bedeute für den Installateur, er muss statt zum Beispiel zwölf Modulen nur zehn installieren, um dieselbe Leistung aufs Dach zu bringen. Seit Ende Mai produziert das Werk in Prenzlau wieder Module, die Produktionskapazität liegt derzeit bei 120 Megawatt. (nhp)