Der Modulhersteller Astronergy hat in den vergangenen Monaten eine ganze Reihe von Großhändlern als Partner für den Vertrieb der Paneele aus Frankfurt (Oder) gewonnen. Das Unternehmen hat zudem seine Produktionskapazität erweitert. Vor allem hochwertige Module werden von den Kunden nachgefragt.
Der Modulhersteller Astronergy aus Frankfurt (Oder) hat in den vergangenen Wochen im Elektro- und Solargroßhandel Marktanteile hinzugewinnen. Wie Sebastian Mäscher, Vertriebsleiter von Astronergy, mitteilt, habe das Unternehmen dort die Lücke gefüllt, die Solarworld durch die Insolvenz hinterlassen hat. Mäscher war vor seinem Einstieg bei Astronergy Vertriebsleiter der Solarworld AG, die von der jetzigen Solarworld Industries teilweise übernommen wurde. „Das zeigt uns auch, dass wir mit unserer Vertriebsstrategie richtig liegen“, betont Mäscher mit Blick auf den Umstieg vieler Großhändler auf Module aus Frankfurt (Oder). Diese Strategie beruht auf einem dreistufigen Vertriebsweg mit starken Partnern.
Großhändler wollen Stabilität
Nach Angaben des Unternehmens sei die Nachfrage nach Solarmodulen aus deutscher Fertigung weiter gestiegen, wobei hier vor allem hochwertige Produkte wie monokristalline Module verlangt werden. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sind die Vertriebswege kurz und auch Ansprechpartner vor Ort, wenn doch einmal eine Reklamation anfällt.
Um die Module auch zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können, hat das Unternehmen die erste seiner fünf Produktionslinien für einen deutlich höheren Durchsatz umgerüstet. Astronergy kann jetzt in seinem Werk in Frankfurt (Oder) Module mit einer Gesamtleistung von 350 Megawatt herstellen. Die Zellen werden aber weiterhin aus Asien kommen. Dort betreibt der Mutterkonzern, die Chint-Gruppe, eigene Fertigungen. Zudem biete der finanzkräftige Mutterkonzern die Sicherheit und Stabilität, die für Großhändler ein wichtiger Faktor bei der Auswahl ihrer Lieferanten seien, ist sich Sebastian Mäscher sicher. (su)