Mit der Übernahme könnte sich der norwegische Modulhersteller endgültig aus Europa verabschieden. Bestehende Garantien werden jedoch erfüllt.
Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung haben die Anteilseigner des norwegischen Modulherstellers REC Solar dem Verkauf an die gleichfalls in Norwegen ansässige Elkem-Gruppe zugestimmt. Die Übernahme erfolgt Ende März. Die Firma Elkem Bluestar Investment kauft REC Solar mit allen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten für 4,34 Milliarden norwegischen Kronen (NOK). Das entspricht 450 Millionen Euro.
Elkem stellt in Aussicht, die Modulfertigung in Singapur fortzuführen, der Ausbau in China sei möglich. Das Stammwerk befand sich früher in Sandvika bei Oslo, zwischenzeitlich wurde es geschlossen. Zudem gab es Werke für Wafer und Zellen, die gleichfalls geschlossen wurden. In Sandvka gibt es heute nur noch Büros. Bestehende Garantien auf REC-Module in Europa werden erfüllt.
Elkem ist im Solargeschäft bisher vor allem mit Siliziumproduktion aktiv. Zudem stellt die Firmengruppe Speziallegierungen für Gießereien, Produkte aus Kohlefaser und Mikrosilika her. Die Gruppe betreibt weltweit 14 Werke und hat insgesamt rund 2.100 Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Im Jahr 2013 betrug der Umsatz 7,9 Milliarden NOK, etwa 790 Millionen Euro. (Heiko Schwarzburger)
