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Halbzellenmodule in Serie (Teil 1)

Geringere interne Leistungsverluste erhöhen die Effizienz. Der Hersteller REC fertigt solche Module in Serie mit Perc-Technologie. Dafür wurden komplexe Produktionsprozesse automatisiert.

Die Idee ist nicht neu, aber REC ist derzeit der einzige Hersteller, der Halbzellenmodule automatisiert in Serie fertigt. Seit Anfang 2015 ist die Produktfamilie REC Twin Peak mit 60 Zellen verfügbar und seit August 2016 auch mit 72 Zellen, nachdem das Unternehmen mit dieser Neuheit 2015 den Intersolar Award gewonnen hatte.

Zunächst wurde ein Großkunde in den USA beliefert, seit Anfang 2016 sind die Produkte weltweit verfügbar. REC setzt auf die multikristalline Technologie und gehört in diesem Segment zu den Technologieführern.

Die multikristallinen Standardmodule kommen dem Limit ihrer Effizienzsteigerung immer näher. Mit den Halbzellenmodulen hat REC vier technische Innovationen im Produkt vereint und damit die Module auf ein neues Leistungsniveau gehoben.

Halbe Zellen mit Perc-Technologie

Mit 295 Watt Nennleistung bei einem Wirkungsgrad von 17,7 Prozent wurde Anfang 2017 der Weg für die Serie REC Twin Peak 2 als neuestes Mitglied der Produktfamilie bereitet. Neben den halbierten Zellen wird auch die Perc-Technologie eingesetzt.

REC ist damit laut eigener Aussage der erste Hersteller, der diese Technologie in die multikristalline Massenproduktion eingeführt hat. Die Module haben aber auch ein neues Moduldesign, das Temperaturvorteile bei der Leistungsabgabe bringt. Und im Anschlussdosendesign wurde ein weitere Innovation eingeführt: Statt einer Anschlussdose gibt es drei kleine Dosen auf der Rückseite, in der Mitte des Moduls angebracht.

Die Dosen sind so klein und platzoptimiert, dass die leicht erhöhte Temperatur in der Anschlussdose sich nicht mehr auf die Zellfläche übertragen kann.

Das optimierte Temperaturverhalten wirkt sich positiv auf die Erträge aus. Vor allem in Regionen mit hohen Temperaturen beschert der optimierte Temperaturkoeffizient Ertragsvorteile. Das gilt aber auch für nicht so heiße Regionen in Europa. Weil die Verschaltung der Module außerdem in zwei symmetrische Hälften geteilt ist, kommen zusätzlich positive Effekte bei Verschattung  hinzu. Ist die untere Hälfte ganz oder teilweise verschattet, was in bestimmten Montagesituationen vorkommt, produziert die obere Hälfte weiterhin Strom. (Petra Franke)

Welche Prozessschritte umgestellt wurden, lesen Sie hier.