Ein neuer Hersteller von Solarzellen mit einer Kapazität von 3,28 Gigawatt entsteht. Die beiden Hanwha-Töchter sehen sich so besser aufgestellt. Der Sitz des neuen Konzerns liegt im südkoreanischen Seoul.
Die Unternehmen Hanwha Solarone mit Sitz in Shanghai und Q-Cells aus Thalheim fusionieren. Sie haben einen Anteilskauf vereinbart, um ein neues Unternehmen zu formen. Der neue Konzern wird nach eigen Angaben der größte Hersteller von Solarzellen sein mit einer Kapazität von 3,28 Gigawatt. „Die Größe der beiden kombinierten Unternehmen sowie die optimierte globale Aufstellung soll unsere strategische und finanzielle Position stärken – und unser Wachstum in den wichtigsten Solarmärkten sowie den Wert für unsere Anteilseigner steigern“, kommentierte Solarone-Chef Seongwoo Nam. Er wird das zusammengeführte Unternehmen als CEO leiten. Der Hauptsitz soll in Seoul, Südkorea, liegen. Der Sitz für Technologie und Innovation wird in Thalheim sein.
Das Unternehmen Solarone hat eine Produktionskapazität für Zellen (Module) von 1,75 Gigawatt (2,07 Gigawatt) und bedient Kunden in Japan, China, USA, Korea, Kanada, Großbritannien, Südafrika und Deutschland. Q-Cells verfügt über eine Zell-Produktionskapazität von 1,53 Gigawatt und 130 Megawatt für Module.
Solarone werde die Q-Cells-Anteil komplett übernehmen. Der abgeleitete Wert des neuen Unternehmens liegt bei rund zwei Milliarden US-Dollar. Die Rechnung basiert auf dem Preis der Namensaktie, die fünf Solarone-Stammaktien entsprechen, mit dem Wert an der Nasdaq zum Börsenschluss am 5. Dezember.
Die Transaktion wurde bereits von den Aufsichtsgremien beider Unternehmen genehmigt und ist voraussichtlich im ersten Quartal 2015 abgeschlossen. Dies ist noch abhängig von der Zustimmung der Anteilseigner sowie behördlicher Genehmigungspflichten. Solarone transferiert rund 3,7 Milliarden Solarone-Stammaktien an HSH als Tausch für die vollständigen Q-Cells-Anteile. Der Eigenkapitalwert von Q-Cells liegt somit bei 1,2 Milliarden US-Dollar. (nhp)