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Intersolar Award 2015: Finalisten ernannt

Knapp drei Wochen vor der Intersolar in München stehen die Finalisten für den Intersolar Award fest. Mit dem zum achten Mal in Folge ausgeschriebenen Preis werden innovative Lösungen ausgezeichnet. Am 10. Juni werden die Sieger in den beiden Kategorien Photovoltaik und Solare Projekte in Europa gekürt.

Die Einreichungen spiegeln auch die Trends der Branche wider: Beidseitige Sonnenempfindlichkeit und farbige Glasscheiben erleichtern es, Module optisch in Gebäude zu integrieren. Als weiterer Trend zeichnet sich ab, dass Leistungselektronik in die Solarmodule einzieht – sie also werden klüger.

Bei den Wechselrichtern zeigen sich Verbesserungen in Leistung, Funktion und Wirtschaftlichkeit. Komponenten werden zunehmend standardisiert produziert und lassen sich unabhängig von den Gegebenheiten in Stromnetzen weltweit einsetzen. Neue integrierte Großwechselrichter lassen sich als Plug-and-Play-Lösung in Containern auf Freiflächen aufstellen. Wechselrichter sind mittlerweile häufig mit vielfältigen Funktionen für Netzmanagement und Netzstützung ausgestattet.

Neue leistungselektronische Bauelemente ermöglichen hohe Wirkungsgrade bei geringem Gewicht. Die Hersteller zielen bei Wechselrichtern und Systemlösungen auf eine Erhöhung des Eigenverbrauchs. Möglich wird dies durch prognosebasiertes Energiemanagement, Integration verschiedener Speichersysteme und Steuerung der Lasten. Auch Kostensenkungen haben die Hersteller im Blick: Neuartige Unterkonstruktionen sollen Material einsparen. (nhp)

Die Finalisten in der Kategorie Photovoltaik:

  • Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP (Deutschland): neue Testmethode zur Herstellung PID-freier Solarzellen
  • HiQ Solar (USA): dreiphasiger String-Wechselrichter (acht Kilowatt) mit moderner Halbleitertechnologie auf Siliziumkarbid-Basis
  • Huawei Technologies (China): Wechselrichter mit einem europäischen Wirkungsgrad von 98,3 Prozent bei 33,8 Kilowatt DC-Modulleistung
  • JinkoSolar (Deutschland): Modul, in dem die Diode in der Anschlussdose durch einen Power-Management-Chip ersetzt wurde
  • LG Electronics (Deutschland): Cello-Technologie für geringere Verluste im Modul
  • Mouli Engineering (USA): Unterkonstruktion für Satteldächer ohne Haltepunkte und ohne Dachdurchdringungen
  • Power Electronics (Spanien): Groß-Wechselrichter mit automatischem Master-Slave-Betrieb
  • REC Solar Emea (Deutschland): neue Zelltechnologie auf multikristalliner Basis von Halbzellen
  • Renusol (Deutschland): neue Modulklemme, die Mittel- und Endklemme ist
  • Roof Tech (USA): schienenloses Haltesystem vor allem für Bitumendächer

Im Finale der Kategorie „Solare Projekte in Europa“ stehen:

  • IBC Solar (Deutschland): vom Stromnetz getrenntes Gewerbegebäude mit Solarstromanlage, Biogas-BHKW und großem Speicher
  • Ritter Energie- und Umwelttechnik (Deutschland): Röhrenkollektor für die Dampferzeugung fürs Gewerbe
  • Bosch Stationary Energy Storage (Deutschland): modulare Speicheranlage für Optimierung und Anpassung an Verbrauch und Platz
  • Samsung SDI (Südkorea): großer elektrischer Speicher zur Bereitstellung von kurzfristiger Regelenergie
  • Solaredge (Israel): Solar-Carports auf dem Gelände der Wirsol-Rhein-Neckar-Arena beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim
  • Solaredge Technologies: Fassadenanlage an der TU Wien
  • Solarnova (Deutschland): Aktiv-Stadthaus in Frankfurt am Main
  • Steps (Österreich): Solarkataster für Fassaden der Stadt Wien