Die Führung des Anlagenbauers Manz will 174 Mitarbeiter entlassen, 73 davon in Deutschland. Der Grund seien Stornierungen und Verschiebungen von Aufträgen. Zusammen mit weiteren Einsparungen soll das Manz sieben Millionen Euro weniger kosten.
Der Personalabbau ist Teil einer Ende Oktober eingeleiteten neuen Strukturierung des Unternehmens. Ziel sei es, im nächsten Jahr wieder profitabel zu sein. Unter anderem sollen Tochtergesellschaften in Taiwan und China durch eine Fokussierung der Aufgaben und weniger Personalkosten profitabler werden.
Damit einher geht eine Produktionsverlagerung von Taiwan und Deutschland an den chinesischen Standort, um dessen Auslastung zu verbessern, teil das Unternehmen mit. Das soll Kosten senken und die Wege zu den Kunden in China verkürzen. Das Unternehmen will zudem mit einem stärkeren Vertrieb das eigene Kundenportfolio breiter aufstellen, um von einzelnen Großkunden weniger abhängig zu sein.
Insgesamt wird sich Manz von 174 Mitarbeitern trennen, davon 73 Mitarbeiter an den deutschen und 101 Mitarbeiter an den internationalen Standorten. Der Vorstand erwartet dadurch insgesamt rund sieben Millionen Euro zu sparen. Kosteneinsparungen im zweistelligen Millionenbereich durch bessere Prozesse im Vertrieb und Einkauf werden geprüft. Der Manz-Vorstand hofft, künftig von einem Zuwachs bei Speichertechnologien zu profitieren. (N. Petersen)