Die deutsche Tochter des Pariser Konzerns Saint-Gobain steigt aus dem Vertrieb von Solarkomponenten aus. Die Marke Solarkauf steht damit vor dem Aus. Grund sei die erhebliche Planungsunsicherheit im Photovoltaikgeschäft.
Die Building Distribution Deutschland mit Sitz in Frankfurt mit der Marke Solarkauf beendet den Vertrieb von Photovoltaik-Komponenten in Deutschland. Die permanente staatliche Regulierung im Energie- und damit auch im Markt für Photovoltaik-Komponenten führt laut Unternehmen zu „einer erheblichen Planungsunsicherheit, sowohl bei potentiellen Käufern für Photovoltaiksysteme, als auch in der gesamten Wertschöpfungskette von Herstellung über Vertrieb bis zur Installation solcher Systeme“.
Geordneter Abverkauf
Auf dieser Basis sehe sich das Unternehmen nicht in der Lage ein erfolgreiches und nachhaltiges Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten. Die Tochter des Pariser Konzerns Saint-Gobain will sich nun auf die Kernsortimente Fliesenprodukte, Dachbaustoffe, Hoch- und Tiefbaumaterialien fokussieren. Die Produktmarke Luxra werde damit ebenfalls sukzessive auslaufen, teilte das Unternehmen mit.
Nach der Abwicklung des Photovoltaikvertriebs plane das Unternehmen die Mitarbeiter weitgehend in andere Geschäftsbereiche zu übernommen. Der Lagerbestand soll allerdings noch „geordnet abverkauft“ werden. (nhp)