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SMA erreicht Absatzrekord

Noch nie zuvor hat SMA so viel Wechselrichterleistung abgesetzt wie im vergangenen Jahr. Zwar ist der Umsatz leicht gesunken. Doch für dieses Jahr peilt der Vorstand einen Umsatz von bis zu einer Milliarde Euro und den Einstig in digitale Geschäftsmodelle an.

Der Wechselrichterhersteller SMA hat das vergangene Jahr mit einem Absatzrekord abgeschlossen. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Jahresbilanz hervor. Demnach hat SMA im vergangenen Jahr weltweit Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von 8,5 Gigawatt verkauft. Das sind 300 Megawatt mehr als im Jahr 2016. Doch trotz des gestiegenen Absatzes, ging der Umsatz leicht zurück. Er lag für den gesamten SMA-Konzern bei 891 Millionen Euro. Im Jahr 2016 hat das Unternehmen Umsätze in Höhe von 946,7 Millionen Euro erlöst. Als Grund nennt der Vorstand vor allem das rückläufige Geschäft mit Großwechselrichtern in den USA. Das konnte auch der steigende Absatz in Europa, im Nahen Osten und in Asien (EMEA) und im Pazifikraum (APAC) nicht ausgleichen.

Die Solarbranche boomt weltweit

Insgesamt blieben am Ende nach Abzug der Produktions-, Vertriebs- und Forschungskosten und anderer Aufwendungen sowie von Steuern und Abgaben ein Konzernergebnis in Höhe von 30,15 Millionen Euro übrig. Damit schließt das Unternehmen mit einem Gewinn in ähnlicher Höhe ab wie im vergangenen Jahr, als am Ende 29,6 Millionen Euro übrig geblieben sind. Für die Aktionäre ist das ein gutes Zeichen. Denn sie können sich auf eine Dividende von 35 Cent pro Anteil freuen.

Auch er Vorstand ist sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. „Das Geschäftsjahr 2017 spiegelt die Dynamik der Solarbranche wider“, erklärt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher von SMA. „Unser US-Geschäft verzeichnete aufgrund des regulativen Umfelds einen plötzlichen Nachfragerückgang, während SMA von der positiven Marktentwicklung in Europa und Asien profitieren konnte. Unsere internationale Aufstellung hat sich genauso bewährt wie die Expansion in das Speicher- und Servicegeschäft.“ Immerhin erwirtschaftet SMA 81,8 Prozent seiner Umsätze im Ausland. Den größten Teil immer noch in der EMEA-Region. Doch inzwischen haben die Absätze in den Pazifikstaaten diejenigen in den USA überflügelt.

Neue Lösungen im Blick

Für das erste Quartal dieses Jahres erwartet SMA einen Umsatz in Höhe von 180 Millionen Euro. Das sind immerhin etwa sieben Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. „Mit der positiven Geschäftsentwicklung im ersten Quartal und unserem hohen Auftragsbestand sind wir auf einem guten Weg, die gesteckten Ziele für dieses Jahr zu erreichen“, sagt Urbon. Der Vorstand geht davon aus, dass der Umsatz zwischen 900 Millionen und einer Milliarde Euro liegen wird. „Wir konzentrieren uns auf die Einführung neuer Lösungen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit im Kerngeschäft noch weiter zu stärken“, nennt Urbon die Ziele für dieses Jahr. „Gleichzeitig investieren wir in digitale Geschäftsmodelle, um mittelfristig vom attraktiven Energiedienstleistungsgeschäft zu profitieren.“ (su)