Der Hersteller SMA Solar Technology hat 2016 eine Wechselrichterleistung von 8,2 Gigawatt verkauft – ein neuer Absatzrekord. Umsatztreiber sind vor allem Großprojekte, auch und gerade in Deutschland.
Der Umsatz von SMA lag 2016 mit 946,7 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau von 981,8 Millionen. Das operative Ergebnis Ebitda stieg „trotz eines unerwartet hohen Rückgangs der durchschnittlichen Verkaufspreise“ deutlich auf 141,5 Millionen Euro Wesentlicher Treiber für den Erfolg blieb das Segment der solaren Großkraftwerke. Gleichzeitig verzeichnete aber das Geschäft mit gewerblichen Photovoltaikanlagen eine gute Entwicklung. Wichtigste Märkte waren dabei: Nordamerika, Japan, Indien sowie in Europa Großbritannien und Deutschland. Abgesetzt wurde insgesamt eine Wechselrichterleistung von 8,2 Gigawatt.
Solide Bilanzstruktur
Dem Konzern geht es nach der Umstrukturierung wieder besser: Mit der Eigenkapitalquote von 48,3 Prozent Ende 2016 weist das Unternehmen eine solide Bilanzstruktur auf. Eine langfristige Kreditlinie bei inländischen Banken von 100 Millionen Euro unterstreicht die Bonität des Solarkonzerns. „Neben den sehr geringen Stromgestehungskosten sind auch die Klimaziele wesentliche Wachstumstreiber für die Photovoltaikbranche“, sagt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Die fundamentale Veränderung des Energiesektors werde demnach allerdings erst mit der Digitalisierung möglich. Durch die Automatisierung werden zukünftig Angebot und Nachfrage günstiger als bisher in Einklang gebracht. „SMA habe deshalb beispielsweise eine neue Energiemanagementplattform in den Markt ein, die gewerblichen Kunden erstmals die Überwachung der Energieflüsse über verschiedene Sektoren ermöglicht“, erklärt Urbon. Durch innovative Wechselrichterfunktionen gewährleiste SMA zudem eine hohe Konnektivität, Netzstabilität und Sicherheit. Urbon: „Das sind wesentliche Voraussetzungen für den noch schnelleren Ausbau der Photovoltaik.“ (nhp)
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