Die Preise für Solarstromspeicher sind in den vergangenen Monaten um rund ein Viertel gesunken. Gleichzeitig zog die Nachfrage nach Solarbatterien kräftig an. Das belegt eine Preisanalyse des BSW-Solar und Intersolar Europe.
Infolge gefallener Preise rechnet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit einem weiter wachsenden Interesse an den Batteriesystemen. Bereits mehr als 15.000 Haushalte decken in Deutschland nach Schätzungen des Verbandes mit Hilfe von Speichern auch in den Abendstunden relevante Anteile ihres Stromverbrauchs aus der eigenen Solaranlage und machen sich damit unabhängiger von steigenden Strompreisen.
Die Durchschnittspreise für Batteriespeicher sind aufgrund technischen Fortschritts und der wachsenden Nachfrage zwischen dem ersten und zweiten Halbjahr 2014 um rund 25 Prozent gesunken. Das geht aus dem heute veröffentlichten Solarstromspeicher-Preismonitor des BSW-Solar und der Intersolar Europe hervor.
32 Prozent mehr Anträge
Das bereits deutlich gestiegene Interesse an Solarstromspeichern lässt sich auch an der Anzahl der Förderzusagen bei der KfW klar ablesen: Im dritten Quartal 2014 wurden 32 Prozent mehr Anträge für Speicher-Zuschüsse bewilligt als im zweiten Quartal dieses Jahres. Die KfW fördert die Installation einer Photovoltaikanlage und eines Batteriespeichers mit einem zinsgünstigen Darlehen. Zusätzlich werden bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten als Tilgungszuschuss übernommen.
Marktexperten sehen für Solarspeicher gute Aussichten: So wird sich nach Erwartungen des amerikanischen Marktforschungsunternehmens IHS der weltweite Markt für Solarbatterien bis 2018 um den Faktor zehn vergrößern. (nhp)