Der Prenzlauer Modulhersteller hat das Schwachlichtverhalten seiner Module verbessert. Damit rechnet sich das Unternehmen mehr Chancen auf dem britischen Markt aus. Aber auch die Flexibilität bei der Montage haben die Prenzlauer im Blick.
Der Prenzlauer Modulhersteller Aleo Solar hat das Schwachlichtverhalten seiner Module verbessert. Nach Angaben den Unternehmens bringt es bereits bei einer Lichteinstrahlung von 200 Watt pro Quadratmeter den vollen Wirkungsgrad von 18,3 Prozent. „Für Länder wie Großbritannien, in denen es häufig bewölkter ist als zum Beispiel in Südeuropa, ist unser neues Modul besonders interessant“, erklärt Günter Schulze, Geschäftsführer der Aleo Solar GmbH. „Es erzeugt auch bei Bewölkung sowie in den Morgen- und Abendstunden zuverlässig hohe Erträge. Wir rechnen daher mit einer hohen Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich.“
Die Prenzlauer erreichen das gute Schwachlichtverhalten durch die Verbesserung der Zellverbindungen, die mehr Licht in die Zelle lenken. Dazu kommt ein Frontglas mit einer Antireflexbeschichtung und eine hochtransparente EVA-Folie, die ohnehin für eine höhere Lichtausbeute sorgen. Allein damit erreicht das Aleo-Modul 300 Watt Leistung. Das führt dazu, dass der Installateur mit dem Modul im Vergleich zu einem Modul mit einer Leistung von 250 Watt etwa 20 Prozent mehr Leistung auf die gleiche Fläche montieren kann.
Mehr Freiheit für den Installateur
Mit der Verbesserung des Schwachlichtverhaltens gehen die Prenzlauer jetzt noch einen Schritt weiter. Denn der Vorteil ist, dass das Modul mehr leistet, auch wenn es nicht im optimalen Winkel montiert ist. „Das macht die Installation sehr flexibel“, erklärt Günter Schulze. Bisher war der Installationswinkel entscheidend bei der Montage von kristallinen Modulen. Ein weniger optimaler Winkel zur Sonne sorge in der Regel bei solchen Modulen für Wirkungsgradverluste zwischen zwei und fünf Prozent, betont Aleo Solar.
Mit dieser Verbesserung geht Aleo Solar den nächsten Schritt in den Markt, nachdem im Mai dieses Jahres die Produktion in Prenzlau nach der Trennung von der Aleo Solar AG wieder angelaufen ist. Während die AG als insolventes Unternehmen abgewickelt wird, haben die Prenzlauer eine eigenständige GmbH unter dem Dach des taiwanischen Zellherstellers Sunrise Global Energy gegründet. (su)