Magnetfeldsensor: Um motorisierten Besuchern den ungehinderten Ausgang zu ermöglichen, hat eine us-amerikanische Firma ein spezielles System zur Toröffnung entwickelt. Mit seinem niedrigen Stromverbrauch eignet sich der Magnetfeldsensor gut für die Solarstromversorgung.
Stellen Sie sich vor, Sie haben ein riesiges Anwesen. Die Außenmauern sind so weit weg, dass Sie sie kaum noch sehen können. Das Einfahrttor ist zwölf Meter breit und öffnet sich automatisch, wenn Ihr, sicher ebenso standesgemäßer, wohlhabende Besucher den Gesprächen über Geldanlagen oder den Small Talk über den Jet Set langsam zum Ausgang rollt. Dann fehlt Ihnen eigentlich nur noch eines: der automatische Toröffner, der die Pforte für den Besucher frei gibt.
Da ihr Anwesen aber eben dermaßen groß ist, wollen Sie keine Kilometer langen Kabel verbuddeln für den Strom, der das Tor bewegt. Und aussteigen soll ihr Gast natürlich auch nicht müssen, um etwa per Knopfdruck das Tor zu öffnen, wenn er gen Heimat strebt. Hilfe, um all diese Ansprüche zu befriedigen, kommt, ja woher wohl? Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Erfahrung bei der U-Boot-Suche
Cartell heißt das Unternehmen und es produziert den unabhängigen Türöffner Gatemate CP-3. Der lässt ihre Besucher anstandslos raus, ohne Knöpfchen, Fernbedienung oder speziellen Schlüsselanhänger. Dafür sorgt ein Magnetfeld- Detektor, der bis zu 100 Meter vor der Ausfahrt in der Erde vergraben wird. Kein Wunder, dass die Jungs aus Pennsylvania so etwas können. Schließlich reichen die Patente von Cartell zurück bis in die dreiziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, als der Erfinder und spätere Gründer William Flook Technologien für die U-Boot-Suche entwickelte. Ihr Hund kann übrigens so nicht entwischen, denn auf den spricht der Detektor nicht an. Zugegeben, auf die Besucher auch nicht, sollten sie zu Fuß Ihr Gelände verlassen. Aber wer tut denn so etwas.
Der Magnetfeldsensor von Cartell ist mit seinem niedrigen Standby-Stromverbrauch bestens auf ein Photovoltaikmodul als Energiequelle abgestimmt. Das System verbraucht nach Herstellerangaben nur 5 Prozent vergleichbarer Systeme. So kann es mit der entsprechenden Batterie auch an trüben Tagen sicher arbeiten. Der Gatemate CP3 kann einfach mit einem mechanischen Toröffner verschaltet werden, der am besten auch durch Module mit Strom versorgt wird. Denn Sie wollten ja keine Kabel verlegen. Und ihrem Gast signalisieren Sie so nicht nur freies Geleit, sondern auch noch ihre ökologische Einstellung bei all Ihrer Knete. (William Vorsatz)