Der US-Solarkonzern First Solar und der Projektierer Belectric stellen drei neue Solarparks auf der britischen Insel fertig. Die Anlagen verfügen über eine Leistung von 34,5 Megawatt.
Der US- Dünnschichtmodulhersteller First Solar und der deutsche Kraftwerksbauer Belectric haben den Netzanschluss von drei Solargroßkraftwerken in Großbritannien bekannt gegeben. Die Anlagen sind laut Unternehmensangaben mit den modernsten Dünnschichtmodulen von First Solar ausgestattet. Sie erzeugen knapp 34 Gigawattstunden pro Jahr. Genug um den Strombedarf von etwa 10.200 Haushalten zu decken. „Großbritannien ist ein schnell wachsender Photovoltaikmarkt“, sagte Martin Zembsch, Chief Business Development Manager bei Belectric. Die Anlagen seien wie vorgesehenen fertiggestellt und ans Netz angeschlossen worden.
Die größte der drei Anlagen verfügt über 14 Megawatt Leistung. Der Solarpark Marsh Solar Farm steht in Wiltshire und gehört der deutschen Vermögensverwaltungsgesellschaft KGAL mit ihrem Erneuerbare Energien-Fonds für institutionelle Investoren, kurz ESPF 3. Eine 10,5-Magawatt-Anlage befindet sich in Norfolk und ein Park mit zehn Megawatt Leistung in Suffolk. Sie sind Eigentum des BBIP-Infrastrukturfonds. Durch die Solarprojekte wird jährlich der Ausstoß von etwa 11.800 Tonnen Kohlendioxid vermieden, das einspricht 4.300 weniger Autos auf britischen Straßen.
Belectric und First Solar arbeiten bereits seit mehr als zehn Jahre eng zusammen. 2013 gründeten beide Unternehmen ein Joint Venture. In Deutschland werden derzeit kaum Freiflächenparks gebaut, da die Einspeisevergütung bei rund neuen Cent pro Kilowattstunde liegt. Zudem soll nach den Plänen der Regierung die EEG-Novelle zum 1. August Inkrafttreten. (nhp)