Die Märkte in Europa haben einen hohen Stellenwert. Das betont Martin Hackl von Fronius. Der österreichische Wechselrichterhersteller hat in der EU vor allem kleinere Wachstumsmärkte auf dem Radar.
„Die Märkte in Europa haben nach wie vor einen hohen Stellenwert für uns“, betont Martin Hackl, Spartenleiter Fronius Solar Energy. „Großbritannien war sehr umsatzstark. Auch mittelfristig wird der britische Markt für uns interessant bleiben, weil er sich von den Solarparks weg verstärkt zum Eigenverbrauch entwickeln wird.“ Dabei profitiert Fronius von der Ausrichtung der Wechselrichter speziell für intelligente Versorgungskonzepte. Das ist nicht nur in Großbritannien hilfreich.
In Europa haben die Österreicher vor allem kleinere Wachstumsmärkte auf dem Radar. Schweden und die angrenzenden skandinavischen Länder werden durch Fronius Dänemark betreut. „In Polen haben wir seit Januar ein Tochterunternehmen“, berichtet Hackl. „Auch dieser Markt hat sich überraschend gut entwickelt. Unsere Tochter in den Niederlanden betreut die Benelux-Staaten, gleichfalls ein Pflänzchen des Wachstums. Der Markt in den Niederlanden war sehr gut. In Belgien könnten die Strompreise steigen, erfahrungsgemäß ist das hilfreich für die Photovoltaik. Nach wie vor stark ist Italien.“
Stabile natürliche Märkte
Um diese Märkte zu bearbeiten, setzt Fronius auf die Kampange „24 Stunden Sonne.“ Das Feedback dazu ist von allen Seiten positiv, weil neben dem wirtschaftlichen Potenzial die lebenswerte und sichere Zukunft propagiert wird. „Auf der Produktseite haben wir auch im vergangenen Jahr mit den Snapinvertern gezeigt, dass man viele nützliche Funktionen in den Wechselrichter integrieren kann, beispielsweise zur Kommunikation und zum Energiemanagement. Hinzu kommt, dass sich unser Ansatz einer gemeinsamen Plattform für alle Snapinverter ausgezahlt hat“ sagt Hackl.
Außerdem setzt Fronius auf starke Partner wie Victron Energy, Tesla Energy, Tigo, Sony, Loxone, und Ochsner, um nur einige zu nennen. Generell geht der Trend in Europa wieder von den Großanlagen zu den kleinen Anlagen, also zu den privaten Hausanlagen und Gewerbeanlagen. „In diesem Segment sind wir traditionell stark vertreten“, erkläutert Hackl. „Durch den Verfall der Anlagenpreise ist der Eigenverbrauch in vielen Ländern Europas ein Thema geworden. Es entwickeln sich stabile, natürliche Märkte.“
Europa ist natürlich nicht die einzige Ausrichtung für weitere Expansionen. Noch vor den europäischen Nachbarn haben sich die USA für Fronius zum größten Einzelmarkt entwickelt. Dort ist Fronius bereits seit 2001 mit einem Tochterunternehmen unterwegs. (William Vorsatz)
Lesen Sie mehr zu den europäischen Märkten in der Ausgabe 5/2016 des Fachmagazins photovoltaik.